Die Frau, die nichts bereut

Merkel hat’s geschafft. Die nächste Welle – nicht Corona. Klingbeil Lars & Farting Joe

Wieder stehen wenig vertrauenerweckende Gestalten vor den Toren und begehren teilweise gewaltsam Einlass. Die einschlägige Presse sieht vor allem arme Frauen mit Kindern an der weißrussisch-polnischen Grenze, gemäßigte Organe machen Diktator Lukaschenko als Drahtzieher aus, ohne zu erwähnen, dass gerade erst der griechische Migrationsminister der deutschen Regierung die Schuld an der Misere gab: „Sie locken diese Leute an.“

Denn für Abermillionen sei Deutschland das Schlaraffenland schlechthin mit „Anspruch auf Leistungen, die sogar griechische Gehälter übersteigen“.

Die Bilder von angeblich 1.000 Migranten an der polnischen Grenze sind nur die Ouvertüre für das, was kommen wird – außerdem will Lukaschenko seine „Syrer“ und „Ortskräfte“ loswerden, um Platz für neue zu schaffen. Geschätzt 3 Millionen, inkl. Zuzug, holte Merkel bisher ins Land. Das erste Kontingent der neuen Welle kann sie noch persönlich durchwinken, bevor unter der noch migrationsfreudigeren neuen Regierung das Fass endgültig überläuft. Jetzt schon verwirrend: Obwohl Polen offenbar tatkräftig seine Grenzen schützt, kommen derzeit bis zu 1.000 Migranten täglich über Polen in Deutschland an.

Merkel, die Frau, die nichts bereut

Auf die Frage, ob „Wir schaffen das“ nun abschließend mit Ja beantwortet werden könnte, antwortete Merkel dem staatlichen Auslandsrundfunk: „Ja, wir haben das geschafft.“ Und nicht nur das: Es gebe zudem viele wunderbare Beispiele von „gelungenen menschlichen Entwicklungen“.

Nur gut, dass Gewalttaten „mit Messer“ in der Statistik der gelungenen menschlichen Entwicklungen versteckt sind. In Bayern (und Bremen!) gibt’s erst gar keine Statistik zu Messerangriffen.

 

Apropos. Der Messerstecher, der in einem ICE bei Nürnberg, Sie wissen schon was gemacht hat, ist zwar mord-, aber nicht schuldfähig, hat der mobile psychiatrische Dienst der bayerischen Justiz blitzartig und messerscharf festgestellt. Die Diagnose lautet „paranoide Schizophrenie und wahnhafte Vorstellungen“ – ein Befund, der auch im politischen Milieu weit verbreitet scheint. Neu beim Nürnberger Fall: Der „Verdächtige“ scheint nicht polizeibekannt gewesen zu sein. Kleinere Betrugsdelikte zählen ja schließlich nicht.

Aus dem Rahmen fällt der Messerstecher, der in einem Münchner TK Maxx mit einem Küchenmesser auf einen 10-jährigen Jungen einstach. Der Verbrecher ist angeblich Ukrainer.

 

Der baden-württembergische Verkehrsminister, ein grünroter Winfried Hermann, träumt wohl schon von Neuwahlen, weil sich seine 14%-Partei trotz Presserummel und Klimatanz nicht in allen Klimakoalitionsverhandlungspunkten (wieder ein Wort für Scrabble-Freunde) durchsetzen kann.

 

Die SPD schichtet schon mal um. Lars Klingbeil soll der neue Parteichefassistent von Saskia Antifa Esken werden. Klingbeils Wirken vor seinem Job als Generalsekretär der SPD dürfte den meisten Parteigenossen weitgehend unbekannt sein, was nachvollziehbar ist. So viel hat er nicht gewirkt. Aus Mangel an großen Taten und Worten erwähnen Klingbeils Wikipedia-Betreuer deshalb extra, dass Lars in seiner (späten) Jugend Sänger und Gitarrist der Rockband Sleeping Silence war, und ein bisschen bei der Antifa. Seinen Generalsjob bekam er übrigens durch Martin-100%-Schulz. Vielleicht kann er sich ja nun für die damalige Gefälligkeit revanchieren...

 

Die nackte Kanone

Mit diesem unnachahmlichen, unbeteiligt harmlosen Blick eines Frank Drebin (Leslie Nielson) von der Spezialeinheit steht Joe Biden neben Camilla The Horse und Liz, Ministerin für Frauen und Gleichstellung, beim Klimaempfang von Prinz Charles in Glasgow. Der Blick soll wohl sagen: War was? Ich habe nichts gehört.

An die wohlfeilen Worte der Konferenz wird sich kaum noch jemand erinnern, anders als an die Geräusche, die in der Nähe des amerikanischen Präsidenten vernehmlich waren. Es klang, als würde aus einem Luftballon langsam die Luft entweichen – nur dass keine Luftballons zugelassen waren. Die englische Boulevardpresse beschreibt das Tönchen als „lang, laut und unmöglich zu ignorieren“. Recherchefreudig machten sich sogleich die Reporter der Mail on Sunday, denen das Brrrrpffft zu Ohren gekommen waren, ans Werk und fragten beim Weißen Haus (bislang unbeantwortet) nach, ob womöglich dem Präsidenten Etikette widrig Luft entwichen war. (Das Bild zum Ton hier)

 

Hintergrundfoto: Janossy Gergely / Shutterstock.com

6 comments

  1. Krufi 8 November, 2021 at 20:58 Antworten

    Wieder ein Wort für Scrabble-Freunde. Ich habe immer sehr oft Scrabble gespielt und habe deswegen gleich mal das “Brett” wieder ausgegraben. Aber das Wort könnte ich nicht legen, das Brett ist zu klein. Jetzt meine Fragen: Haben Sie von Scrabble eine XXXXXXXXXL-Version und wenn ja, wo kann man die kaufen?? Aufgrund Ihre super Wörter hätte ich Heimvorteil gegenüber Frau und Sohnemann.

    O ja, ich bin auch für Neuwahlen. Denn da bin ich mir sicher, dass die Grünen an der 5% Hürde scheitern werden. Oder sind die Grünen bei den Demokraten in den USA in die Lehre gegangen und wissen jetzt, wie man Wahlen manipuliert??

  2. Putzi 8 November, 2021 at 23:00 Antworten

    “Wieder stehen wenig vertrauenerweckende Gestalten vor den Toren und begehren teilweise gewaltsam Einlass.”

    Das habe ich mir auch gedacht bei den Videos bei Matthias Nikolaidis Artikeln bei TE! Den Gestalten möchte ich noch nicht einmal tagsüber begegnen!

  3. Let's go Brandon 9 November, 2021 at 07:31 Antworten

    “…und fragten beim Weißen Haus (bislang unbeantwortet) nach, ob womöglich dem Präsidenten Etikette widrig Luft entwichen war.”

    Biden: “Ich kann zaubern, ich kann machen das die Luft schlecht riecht.”

  4. Hotte Schlag 9 November, 2021 at 08:15 Antworten

    Vielleicht ist dem Opa nur das schottische Essen nicht bekommen.
    “Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz” (Luther)
    Ist”Old Fart” Joe jetzt CO2 Steuerpflichtig geworden? Camilla zu Charles:”Kassier den Alten Klimakiller ab” , oder war es doch mehr Schwefelwasserstoff,haben alte Stinker dann Bestandsschutz?

  5. Ludwig Kummer 9 November, 2021 at 11:40 Antworten

    Ich habe gestern bei “Wer weiß denn sowas” gelernt, dass das Unheil mit Merkel am 22. November 2005 seinen Lauf nahm, als sie zur Kanzlerin gekürt wurde. Auf Platz 1 der deutschen Single-Charts stand an diesem verhängnisvollen Tag ein Song von Madonna (Hung up, ich übersetze das mal mit “aufgehängt” 🙂).

    Songtext Hung Up (musikalischer Total-Schrott, aber 336 Mio Aufrufe bei YouTube):
    “Time goes by so slowly
    Time goes by so slowly
    Time goes by so slowly
    Time goes by so slowly
    Time goes by so slowly
    Time goes by so slowly
    Time goes by so slowly for those who wait”

    16 Jahre Warten auf Merkels Abgang (naja nicht ganz, aber mindestens 8-10 Jahre). Was für eine Qual! Und danach wird’s garantiert noch schlimmer (wg. der Grünen).
    Ich bin mal gespannt, wann Scholz zum ersten Mal sein “Wir schaffen das” verkündet. Vielleicht am 22. November oder schon vorher?

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