Der salzarme Karl
und Züge, die zusammenprallen

Illner, Lauterbach, Saskia Esken, SPD-Gesundheitsministerium, SPD-La-Budde

Das Thema bei Maybrit Illner haben wir schon wieder vergessen, aber es ging wohl um Corona und Karl Lauterbach. Für den salzarmen Karl (er verzichtet auf das Würzmittel) sieht die Lage so aus: Zwei Züge rasen aufeinander zu und wir haben die dritte Welle.

Damit ist auch schon alles gesagt! Karl zur Seite sprang der TV-Astrophysiker Lesch, der sich nicht erklären konnte, warum manche Leute so bockig mit dem mRNA-Impfstoff sind, „obwohl wir (also das ZDF) in etlichen Sendungen versucht haben aufzuklären“. Aber so sind sie halt, die Halbgebildeten. Da lesen Sie mRNA, denken an DNA (Gen-Tomate, Gen-Reis, etc.), fertig ist das Teufelszeug. Leschs Empfehlung sinngemäß: Nicht groß drüber sprechen, einfach durchimpfen.

Eine Ethikrätin, Professorin der Berliner Humboldt-Hochschule für Zauberei, sorgte sich wegen der Mutanten. Ethisch, und überhaupt, und eine Shakuntala Banerjee vom Merkel-Verstehen-und-Erklären-Team (sprich: ZDF-Hauptstadtbüro) erklärte, was Merkel in letzter Zeit so gemeint haben könnte. Grad schön war’s, wenn da nicht...

Er halte gar nichts von „monomanischen Lösungen“, schimpfte Sternendeuter Lesch, und mit monomanischen Lösungen waren die von Boris Palmer, OB von Tübingen, gemeint, der Corona offenbar besser im Griff hat als unsere CDU- & SPD-Bundesärztetruppe (jaja, inkl. Söder), was zwar den Tübingern gut gefällt, aber nicht den Quacksalbern.

Geschickt versuchte Illner Palmer lächerlich zu machen („Sie sind ja Waldorfschüler“), der konnte aber mehr als seinen Namen tanzen und gab schlagfertig zurück: „Und Mathematiker“. Jedenfalls wird in Tübingen bereits fleißig getestet und „in Schulen und Kitas ist keiner krank“.

„Das würden wir auch in der City machen und die Geschäfte könnten öffnen“ sagte der Boris, aber „normal“ will keiner in der großen Politik, da ist gaga Trumpf. Und das soll es dann auch gewesen sein mit Illner.

 

Wer wählt denn sowas?

Nachdem Genosse Olaf schon höhere Steuern versprochen hat, wollte auch Saskia Antifa Esken ihren Beitrag zu den Wahlergebnissen der SPD in Bund und Ländern leisten und fühlosophierte ein wenig in der Zeit.

Besser wäre es, aufs Fahren, Fliegen und auf Fleisch zu verzichten, empfahl die SPD-Vorsitzende, schon für die Lebensqualität. Sie selber fährt Bahn und isst kein Fleisch. Und das muss ein Genosse ihr lassen: Gestern noch Paketzustellerin, heute schon mit Chauffeur – welcher Döner- und Burger-Gourmand mit Vielfliegerstatus kann das schon von sich behaupten?

Wer wählt denn sowas?

Haben Sie zufällig Heidi (die mit Hans & Franz) gesehen, die sich redlich bemüht, aus Aschenputteln TV-Prinzessinnen zu machen? Auch unsere erfolgreichste Export-Blondine hat den Zeitgeist erkannt und schickt füllige und männlichere Schönheiten auf den Laufsteg, aber trotzdem konnte sie es nicht allen recht machen.

Und was hat das mit der SPD zu tun, werden strenge Leser nun vielleicht mahnen, aber gemach! Jedenfalls war gestern Nackt-Shooting angesagt, nicht wirklich, aber fast, und jetzt kommt’s:

Natürlich ist es möglich, dass Bild da ein Dummchen aus dem Bundesfamilienministerium (piep, piep, piep, SPD-Giffey hat euch lieb) hereingelegt hat, jedenfalls entblödete sich das Regierungsorgan nicht, eine Stellungnahme zu Germanys Next Topmodel abzugeben:

„Sexismus ist nichts, das wir einfach tolerieren oder ignorieren können. Gemeinsam müssen wir Sexismus ganz klar als das bezeichnen, was er ist: nämlich eine Form von Gewalt.“

 

Wer wählt denn sowas?

Der Sprung von den Topmodels zu Katrin Budde, SPD-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises 74 (irgendwo im Südharz) mag vielleicht gewagt daherkommen, bei genauerer Betrachtung allerdings nicht. Denn so wie die SPD gegen Sexismus vorgeht, so bekämpft sie Ungerechtigkeiten aller Art. Nehmen Sie nur mal den Balletttänzer, der im Schwanensee den Schwan nicht tanzen darf, weil er figürlich eher auf Peter Altmaier kommt als auf Nurejew, dann (t)wittert La Budde sofort ihre Zuständigkeit und einen „gesellschaftlichen Skandal“. Ein Stotterer, der für eine tragende Sprechrolle abgelehnt wird: Diskriminierung! Ein Möchtegern-Chirurg, der im Krankenhaus abgelehnt wird, nur weil er kein Arzt und Syrer ist? „Gesellschaftlicher Skandal“! Da hilft nur eins, hat La Budde herausgefunden: anonyme Auswahlkriterien und feste Quoten, wie das ja auch bei der SPD offensichtlich die besten Resultate hervorbringt.

Und zum Abschluss wieder unser vorgetragener Corona-Witz: Jens Firlefranz Spahn sieht „erste Erfolge“ bei der Impfkampagne (war ja teuer genug) und Dr. Wieler sagte, der Stoff von Astra wirke in Schottland ganz prima. Oder war es das Jever?

 

12 comments

  1. Petra Eichler 26 Februar, 2021 at 20:51 Antworten

    3. Welle? Wie kann eine 3. Welle da sein, wenn wir alle im lockdown waren?
    Ja wo haben sich denn alle angesteckt?

    – weder beim Friseur
    – noch in einer Gaststätte
    – auch auf keinem sonstigen Event
    – geschweige denn beim shoppen
    – nicht einmal daheim beim Besuch eines einzigen “fremden” Verwandten

    Man versucht einfach weiter, uns für dumm zu verkaufen.

  2. FriedrichLuft 26 Februar, 2021 at 20:57 Antworten

    “Sie sind ja Waldorfschüler” … schlagfertig wäre gewesen: “Und Sie ja SED-Mitglied”. Ist uns eigentlich bewusst, dass Illner jetzt seit über 20 Jahren ihr Unwesen treibt?!

        • Ostfale 27 Februar, 2021 at 08:02 Antworten

          Dieses Dämchen war wohl als geprüfte Agitpropse für das ‘neue Deutschland’ vorgesehen. Da war’s sicherlich angebracht, die ‘alten Akten’ zu bereinigen um keine Angriffsflächen zu dokumentieren, die es rechten und reaktionären Funktionären im westdeutschen Fernsehen ermöglicht hätten, bei der Installation dieser Tochter Schmuddel-Edes im Geiste vielleicht doch Einhalt gebieten konnte.
          Nu is se halt da und fest im Sattel, im DDR-Fernseh-Revival.

  3. August Klose 26 Februar, 2021 at 22:25 Antworten

    Boris Palmer ist kein Mathematiker. Der Mann hat Mathematik auf Lehramt studiert und lediglich erstes Staatsexamen, er darf nicht einmal Mathematik unterrichten.

  4. NYX 26 Februar, 2021 at 22:45 Antworten

    WER wählt

    Die Ansprüche sind mehr als bescheiden.
    Hier, im Gegensatz zur Schweiz, reicht ein Hut, wie Schiller schon festgestellt hat.

    Die allermeisten schauen bis zur eigenen Schuhspitze. Für die ist der Kirchtumspolitiker schon ein Weitblicker.

    Oder anders, wir sind schon längst in der Ochlokratie gelandet.
    Mit so schönen Worten wie “Die Parteien haben sich den Staat zur Beute gemacht.”

    SOWAS?

    Und das die Regierung der Bevölkerung den Krieg erklärt hat, ist auch keine neue Erkenntnis.
    Die Mao Zedong Partei ,大躍進 °, hat ja schon die Käfighaltung für die Bevölkerung angekündigt.

    Für Hühner verboten, für Menschen nicht.
    Orwell, diesmal Animal Farm.

    °, Der Große Sprung nach vorn

  5. Chrissie 26 Februar, 2021 at 22:47 Antworten

    Einem Waldorfschüler werfen sie vor dass er seinen Namen tanzt, aber die Regierung tanzt die Coronamassnahmen schon seit einem Jahr.

  6. W. Hoffmann 27 Februar, 2021 at 09:59 Antworten

    Derzeit sieht man, wie die Wissenschaft (Charité, Leopoldina, etc.) liebedienerisch der Politik folgend Fakten verbiegt bis die Balken brechen – und dann, es schlägt dem Fass die Krone aus: der Lesch. Ein Millionensassa, der alles weiß und alles kann, aus seiner Sicht. Früher hätte der allen erfolgreich weisgemacht, dass er aus Blei Gold herstellt.

  7. treu 27 Februar, 2021 at 16:13 Antworten

    Eines dürfte ja mittlerweile völlig klar sein, dieses Land ist völlig im Ar…, krank, kaputt und im Eimer und rast unaufhaltbar dem Abgrund zu. Da die Oben sich dabei natürlich bei ihrer Party nicht ablösen lassen wollen, auf der Titanic ist die 1. Klasse immer noch die beste, die Unten die Oben wie 1989 aber auch nicht ablösen können oder wollen und diesmal auch keine Macht von Außen wie 1945 das erledigen kann, ist diesmal Rettung unmöglich. Sorry stupid Germans.

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