Der unglaubliche Günther Oettinger –
Vorbild für die Jugend

13 Jobs nach der EU – Donald Trump – Candace Owens

In den Qualitätsmedien wurden der außergewöhnliche Fleiß und die Fähigkeiten des Ex-EU-Kommissars Günther Oettinger nicht ausreichend gewürdigt. Der Mann hat nicht einen, nicht drei, nicht acht neue Jobs nach der Politkarriere, sondern derer gleich dreizehn! Der Mann ist ein einziges Vorbild für die Jugend. Eine Laudatio.

Hören Sie auf, werden nun einige sagen, bevor wir überhaupt angefangen haben, EU-Kommissare werden schließlich nicht nach irgendwelchen Leistungen ausgewählt, sondern ausgekungelt, sieht man ja an Ursula von der Leyen. Richtig ist, in diese Posten wird einer gewürfelt, nicht gewählt. Aber deshalb muss er nicht automatisch ein Depp sein. Das sieht man an Günther Oettinger.

Folgen wir, in groben Zügen und schon davon ein wenig atemlos, den beruflichen Stationen dieses außergewöhnlichen Mannes. Ortsverbandsgründer der Jungen Union in Ditzingen, CDU-Landesvorsitzender Baden-Württemberg, Ministerpräsident Baden-Württemberg, EU-Kommissar für Energie, für Digitalwirtschaft, für Finanzplanung und Haushalt, Schirmherr von „Wir helfen Afrika“.

In jeder Position war Oettinger dabei auffällig wie heutzutage nur noch ein Söder. Mal wollte er Motorrad-Fahren verbieten, dann tadelte er Promis, die „so blöd sind Nacktfotos ins Netz zu stellen“ und dann von der EU digitalen Schutz zu verlangen. Günther war gut Freund mit Hinz und Kunz, Merkel, Barroso, den chinesischen „Schlitzaugen“ (Oettinger: „etwas saloppe Äußerung“), und auf Du mit italienischen Mafiosi. Noch im hohen Alter verbesserte er sein Englisch für den Brüsseler Hausgebrauch.

Und jetzt, im ersten Jahr nach seinem Abschied von Brüssel hat Günther Oettinger bereits 13 neue Jobs. Bei einem Unternehmen für Tunnelvortriebsmaschinen, einer französischen Vermögensverwaltung, Deloitte, einer Denkfabrik, einer PR-Agentur, undundund.

Da kann sich die Jugend mal ein Beispiel nehmen. Und auch die vielen, die sich beklagen, dass sie zwei Jobs annehmen müssten, um überleben zu können. Da kann der Günther nur drüber lachen. 67 Jahre alt und 13 Jobs. Alle genehmigt von der EU. Da macht auch das Bundes-Verdienst-Kreuz (trägt er seit 2013) erst so richtig Sinn.

Nun gibt es laut Brüsseler Etikette eine zweijährige Schamfrist, bevor politische Amtsträger auf der anderen Seite abkassieren dürfen. Deshalb hat der Günther auch 13 Sondergenehmigungen.

Mit der Genehmigung des 14. Jobs – Angebot liegt bereits vor – könnte es allerdings schiefgehen. Victor Orban hätte ihn gerne als Berater, aber Ungarn steht bei der Brüsseler Spitze unter Verschissmus-Verdacht.

 

+++ Der Bundesstaat Texas hat am Montag beim Supreme Court Klage gegen die Swing States Pennsylvania, Michigan, Georgia und Wisconsin eingereicht, da diese Bundesstaaten am Parlament vorbei die Briefwahlfristen verlängert hätten, was eine Benachteiligung von Wählern in anderen Bundesstaaten darstelle. Der Supreme Court hat die Klage angenommen.

+++ Trump sagte auf einer Veranstaltung in Georgia, der Demoskop John Mclaughlin habe gesagt, ein Wahlsieg von Biden sei eigentlich „statistisch gesehen unmöglich“ („statistically impossible”). Die Washington Post daraufhin mit der von ihr bekannten Haltungslogik: Es ist sehr wohl möglich, das sieht man ja gerade („It was very possible, as evidenced in large part by the fact that it happened“).

+++ Die auffallend attraktive, konservative politische Kommentatorin Candace Owens:
„Vor Wochen zensierte Facebook einen Beitrag von mir, der wahrheitsgemäß aussagte, dass Joe Biden NICHT der gewählte Präsident ist, also habe ich Anwälte eingeschaltet. Schlussfolgerung? PolitiFact hat die Zensur des Beitrags wieder aufgehoben und zugegeben, dass sie gelogen haben, indem sie meinen Beitrag als falsch bewertet haben. Die Faktenprüfer lügen für die Demokraten.”

Wenn... Donald Präsident bleiben sollte, dann dürfte es Twitter und Facebook wohl an den Kragen gehen und der Schutz von „Section 230“ fallen, nach dem die Netzwerke für Inhalte nicht verantwortlich gemacht werden können, da sie keine redaktionelle Arbeit leisten würden.

 

Illustration: adborsche

13 comments

  1. Krufi 10 Dezember, 2020 at 21:06 Antworten

    Nicht nur der Bundesstaat Texas hat am Montag beim Supreme Court Klage eingereicht, sondern weitere 20 Bundesstaaten unterstützen die Klage von Texas (Quelle: https://sciencefiles.org/2020/12/10/breaking-6-bundesstaaten-wollen-vor-u-s-supreme-court-als-klager-die-wahl-anfechten/). Nun wollen Missouri, Arkansas, Louisiana, Mississippi, South Carolina und Utah selbst als Kläger auftreten!

    „Wenn… Donald Präsident bleiben sollte, dann dürfte es Twitter und Facebook wohl an den Kragen gehen“. Viel interessanter ist doch die Frage, wie reagieren in diesem Fall die MSM hier in Deutschland, die Herrn Biden ja im Prinzip schon zum Sieg gratuliert haben? Dann schaue ich evtl. wieder mal ARD und ZDF. Das muss ich sehen und erleben!

  2. Schwabe1 10 Dezember, 2020 at 21:42 Antworten

    Auf den Öttinger lass ich nichts kommen. Es gibt zwar wohl auf der ganzen Welt keinen Politiker, der sich selbst so grottenschlecht darstellt wie er, aber der Mann hat Substanz!

  3. Emmanuel Precht 10 Dezember, 2020 at 22:16 Antworten

    Genau @Krufi, das denke ich auch. Die Maischbritt Willner#innen Gesichtszüge, aus dem Gleis gesprungen. Der schiefe Kleberclaus von wahrhaftiger Wut wieder geradegerückt – was wär das ein Genuss. Wohlan…

  4. Rainer Berg 11 Dezember, 2020 at 00:13 Antworten

    “Wenn… Donald Präsident bleiben sollte, dann dürfte es Twitter und Facebook wohl an den Kragen gehen…”
    da könnte ich glatt anfangen ein wenig zu träumen…

  5. Reinhard Westphal 11 Dezember, 2020 at 10:02 Antworten

    Das Wichtigste wurde in dem Artikel leider nicht erwähnt: Oettinger ist gar kein Mensch sondern ein Polit-Roboter, eine hochentwickelte Phrasendreschmaschine mit der benutzerfreundlichen Empathie eines Gefrierschranks. Perfekt von einer Atomwissenschaftlerin mit Spezialausbildung in Agitation und Propaganda konstruiert, damit nun endlich die Welt doch am Segen des deutschen Roboter-Know-how-Wesens genesen kann.
    Ich bitte die verehrte Leserschaft, noch heute einen Kasten Bier der von Herrn Oettinger persönlich gebrauten Marke “Original Oettinger Export” aus der bekannten Oettinger Brauerei in Oettingen/Bayern gegen geringe Gebühr zu erwerben, um sich persönlich von der herausragenden Qualität des Oettinger-Models zu überzeugen!

  6. alacran 11 Dezember, 2020 at 18:45 Antworten

    Danke für den Link “Englisch”! Das hilft einem doch zwerchfellerschütternd durch diese schwere Zeit!
    Der vielseitige Schwabo Oettinger hat sich vermutlich gedacht , dass die Zuhörer auch dann einen Dolmetscher benötigen würden, wenn er versuchte das Konzept auf Hochdeutsch statt Englisch vorzutragen und deshalb ein wenig schwänglische Sprachübung nicht schaden könne.
    Zur Berichterstattung des deutschen ÖR über den massiven Wahlbetrugsvorwurf in den USA und die Klagen von 20 Bundesstaaten wegen Verfassungsverstoß passt nur der Kalauer:
    ” Bei ARD&ZDF reihern sie in den ersten Sitzen!”

  7. chris 11 Dezember, 2020 at 19:24 Antworten

    Angie M.: LÜGEN MIT ZAHLEN:

    Dankenswerterweise stellt das statische Bundesamt (vermutlich) noch keine politisch manipulierten Zahlen zur Verfügung.

    Nachdem die MSM heute ja wieder mal in den extremen overdrive geschaltet haben, um die Bevölkerung mit Panikzahlen in den harten lockdown zu zwingen und auf die Irrsinnsimpfung vorzubereiten, wollte ichs mal genau wissen. Merkel sprach von 600 Toten pro Tag. Aber wieviele Menschen sind an dem Tag eigentlich überhaupt gestorben? Mehr als sonst???

    Destatis zeigt immerhin wenigstens Zahlen bis Mitte November hierzu an, und man kann sich gut ansehen, was in der “ersten Welle” ablief. Destatis schreibt: “In der 15. Kalenderwoche (6. bis 12. April) war die Abweichung mit 14 % über dem vierjährigen Durchschnitt am größten.”

    Sehen wir uns diese 15. KW an (hier die Excel Tabelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/sonderauswertung-sterbefaelle.xlsx;jsessionid=881D883FA3CF5E3C72E738269B523430.internet8722?__blob=publicationFile ):

    In der 15. KW 2020 starben 20501 Menschen. Das muss ja dann ein krasses Ereignis gewesen sein, denn es starben ja 14% mehr als im Schnitt der Jahre 2016-2020. Aber mitnichten. Das ist vollkommen normal.
    – In KW 10 des Jahres 2019 starben 20453 Menschen!
    – In KW 10 des Jahres 2018 gab es ein irres Massensterben von 26777 Menschen!
    – KW 5 / 2017: 23640 Menschen gestorben.
    – Nur 2016 war der Maximalwert etwas niedriger als 2020: KW 9 / 2016: 18926 Menschen (aber dafür, im Gegensatz zu den folgenden Jahren, über mehrere Wochen in dieser Höhe).

    In der “schlimmsten” Woche der ersten Welle war die höchste Tages-Todeszahl: 3156
    Auch das ist normal – Beispiele aus den Vorjahren:
    1.2.2019: 3012
    13.2.2018: 3041
    10.1.2017: 3256
    (ich hab mir nicht mal die Mühe gemacht nach den absoluten Maximalwerten der Vorjahre zu suchen).

    Das was uns als einzigartige Pandemie verkauft wird produziert WENIGER TOTE als in den Vorjahren. (Und dass die Lockdownmassnahmen NULL nützen, sieht man an der aktuellen “Welle”.)

  8. Schwabe1 11 Dezember, 2020 at 20:23 Antworten

    nein, Herr Westphal, die “Atomwissenschaftlerin mit Spezialausbildung in Agitation und Propaganda” hat ihn nicht als Politroboter und Phrasendreschmaschine konstruiert – das hat er schon selbst gemacht – sondern sie hat ihn weggelobt (wäre nicht nötig gewesen, Öttinger wäre ihr niemals gefährlich geworden). Ich bleibe dabei: Öttinger ist viel besser als er sich verkauft.

    • Reinhard Westphal 11 Dezember, 2020 at 21:07 Antworten

      @Schwabe1 – Sie haben leider nie ausgeführt, welche “Substanz” Herr Oettinger hat. Gerne höre ich mir Ihre Argumente an.

  9. Roland Müller 11 Dezember, 2020 at 21:25 Antworten

    Damit er wirklich Vorbild für die Jugend wird, müsste man nur noch abschließend klären, was diese Jobs mit Arbeit zu tun haben.

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