Minneapolis ist nicht Dietzenbach

Plus: Tägliches Aushandeln des Zusammenlebens

Die Polizei ist böse, Farbige und Migranten werden schikaniert. Das ist so sicher wie der Klimawandel. Außerdem: Donald haut Twitter aufs Haupt und Soros hat wieder ein paar Ratschläge...

Seit Jahrzehnten ist der Berichterstattungstenor über die USA der gleiche. In Englischschulbüchern und bunten Illustrierten erklingt dasselbe Lied: Schwarze werden diskriminiert, und es fehlt nur ein Ereignis, dann brennen die Städte. Da kann mit Oprah eine Schwarze die bestverdienende TV-Moderatorin der Welt sein, schwarze Stars Lifestyle-Imperien aufgebaut haben, auch durch Obama hat sich das Narrativ nicht geändert: Der Weiße ist an allem schuld.

Nachdem bei einem Polizeieinsatz durch einen weißen Polizisten ein Schwarzer ums Leben kam, ziehen in Minneapolis marodierende Banden und Plünderer brandschatzend durch die Viertel, oder wie es der Spiegel nennt „es kam zu Protesten“. Beteiligt sind neben Gelegenheits-Plünderern auch Antifanten.

Präsident Donald Trump, der zum Ärger der Linken viele schwarze Wähler hat, machte Druck auf FBI und andere Behörden, den Polizeieinsatz, der zum Tod des Schwarzen geführt hatte, schnellstmöglich aufzuklären.

Minneapolis ist nicht Dietzenbach. In dem Hessischen Kaff wurden Polizisten in einen Hinterhalt gelockt und von 50 „Personen“ mit Steinen angegriffen worden.

„Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass es am Ende einen Zusammenhang gibt zu Straftaten, die vorher begangen worden sind und wo es eine entsprechende Polizeiaktion gegeben hat“, so ein CDU-Ortspolitiker. Bei der zurückliegenden Aktion hatte die Polizei unter anderem mehr als 200 Fahrräder sichergestellt, mutmaßlich Diebesgut. Menschen aus insgesamt 120 verschiedenen Nationen sind in Dietzenbach gemeldet. Für die Polizei ist die Motivlage der Krawalle „noch völlig offen“. Wir raten mal: Rechte sind ausgeschlossen, sonst hätte das Mediengeschrei die Polizeisirenen locker übertroffen. Bleibt nur ein Mob von „Diskriminierten“ – die allerdings in Dietzenbach im Gegensatz zu den USA eine feine Grundversorgung beziehen. Vielleicht ein paar Antifanten dabei. Dietzenbach ist nicht Minneapolis. Noch.

Darf man in Nachbars Garten Wasser abschlagen? Diese Frage bejahte offenbar ein Bengel im Homeland NRW. Womit die Nachbarsfamilie wiederum nicht einverstanden war. Am Ende diskutierten 40 Vertreter beider Thesen die Angelegenheit ausführlich auf der Straße und bepöbelten zudem das Riesenaufgebot der Polizei, die sich in das tägliche Aushandeln des Zusammenlebens (SPD-Idee) einmischte. Oder wie Bild so prosaisch formulierte: Allerdings störten immer wieder junge Erwachsene die Beamten, indem sie sie beleidigten, bedrohten und sich nicht an die ausgesprochenen Platzverweise hielten.“

Irgendwie passt an dieser Stelle sehr schön der Gefängnisdirektor, der Gefängnisse abschaffen will. So was findet man beim Spiegel...

Und sonst so, George?
In schöner Regelmäßigkeit muss die Welt-Redaktion wohl den Finanzinvestor und Philanthropen“ George Soros interviewen. Leider gibt der alte Fuchs keine Investmentgeheimnisse preis, dafür Belehrungen aller Art. Diesmal sagte George, Pekings Werte seien konträr zu jenen Europas. Der war wohl schon lange nicht mehr in Lalaland, wo Kommunisten Verfassungsrichter werden...

Take that, Twitter!
Die Tagesschau meldete so neutral, wie es ihr eben möglich ist: „Der Online-Dienst Twitter hat erstmals Kurznachrichten von US-Präsident Donald Trump mit Warnhinweisen versehen und einem Faktencheck unterzogen.“ So viel hat die Zielgruppe natürlich gelernt: Trump lügt häufiger als Pinocchio. Und natürlich macht sich die Linkspresse drüber lustig, wenn Donald Trump droht, Twitter wegen des „Faktenchecks“ die Hammelbeine langzuziehen. Twitter, mit linken Extremisten durchsetzt, dürfte das Lachen vergangen sein.

Der Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel erklärt auf achgut: Die Gesetzgebung in den USA stellt die sozialen Medien weitestgehend von jeder Haftung für Inhalte Dritter frei. „Wenn sie sich aber wie Verlagshäuser publizistisch einmischen, redigieren, bewerten oder kommentieren, so wie Twitter das jetzt erstmals gemacht hat, verlassen sie diesen privilegierten Bereich der stark beschränkten Haftung und laufen Gefahr, wie normale Verleger behandelt zu werden.“

Dies würde zu drastisch erhöhten Haftungsrisiken führen. Eine entsprechende „executive order“ hat Trump soeben unterschrieben. Take that, bitch!

 

Symbolfoto: Pixabay

2 comments

  1. ETIAM SI OMNES, EGO NON 30 Mai, 2020 at 00:43 Antworten

    Dietzenbach und Volkmarsen, beide im beschaulichen Hessen gelegen: In Dietzenbach wurden Polizisten von 50 Einmännern wahrscheinlich mit dem Tipp, ein Rechter sitze hinter einem Busch, in einen Hinterhalt gelockt. (Ein rassistischer Hinweis des Inhalts, ein Mädchen würde gerade von 50 Einmännern vergewaltigt, hätte es wohl keinem erlaubt, einzugreifen).

    In Volkmarsen liegen inzwischen an die zweihundert Anzeigen gegen einen Amokfahrer vor, der in eine Zuschauermenge beim Karnevalsumzug gefahren und viele, allerdings weitgehend schon länger hier Lebende, körperlich schwer verletzt und psychisch traumatisiert hatte. Zwei Tage wurde zwar pflichtgemäß, aber einigermaßen unaufgeregt von den Staatsmedien darüber berichtet – seit fast drei Monaten ruht still der See. Was ist da los? War alles Fake? Paetow, übernehmen Sie!

    Das weltberühmte Bund/Länder-Coronaorchester mit dem Starkakaphonisten Ramelow hat bis Dienstag Ruhe. Dann wird wieder munter der Knobelbecher mit den Lockerungsterminen und Maßnahmen geschüttelt, soviel Orgie muss sein und Merkel wird Zug um Zug demontiert.

    Neueste Abendmeldung: “Flüchtlings”lager sind Corona- Infizierungshotspots. Wer hätte das für möglich gehalten?

  2. K. Köster 31 Mai, 2020 at 13:40 Antworten

    “Blaues Hufeisen verkauft Twitter Inc.. Smiley” (Blackbox KW22).
    Wenn ich heute Nacht nicht zufällig in “Wall Street” (RTL2) reingeschaut hätte, hätte ich das garantiert nicht kapiert . 🙂

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