Ein ganz normaler Tag
in Absurdistan

Peter kommt, das Ende ist nah

Der Tag der Abrechnung naht. Altmaier hat schon erste, grausame Zahlen. Die Juxtiz hält den Laden am Laufen, und wir haben eine maskenmäßige didaktische Anregung für den demnächst wieder aufgenommenen Geschichtsunterricht.

Peter Altmaier stellt strahlend (Bild-Foto) sein Frühjahrsgutachten vor. Und jeder weiß: Da kommt das dicke Ende. Alles minus, nur Arbeitslosen- und Kurzarbeiterzahlen rauf. SPD-Olaf Scholz macht neue Schulden in Höhe von 156 Milliarden Euro, damit jeder denkt: Die tun was.

Kubicki von der Lindnerpartei erkennt die Fragwürdigkeit der „harten Maßnahmen auf Grund von Schätzzahlen von Virologen“. Aber zu spät. Der Abgeordnete Münzenmaier von der größten Oppositionspartei im deutschen Bundestag hat es bereits lange vorher mehr als deutlich auf den Punkt gebracht.

+++ Eva „Juchhuu“ Högl* wird neue Wehrbeauftragte des Bundestages? Ach wie fein. Dann gibt’s einmal die Woche Kaffee und Kuchen mit Annekret, und fesche junge Burschen servieren. Kleiner Warnhinweis, Eva: Besser abends das Telefon abstellen. Nicht dass der Johannes Kahrs dich nachts beschimpft – er wollte doch so gerne den Job.

Der ausgebootete Wehrbeauftrage Hans-Peter Bartels verlangt Auskunft über die Hintergründe seiner Abberufung und fragt empört: „Welcher sozialdemokratischen Binnenlogik folgt das?“ Schnelle Antwort, Hans-Peter? Wer nach 22 Jahren die Binnenlogik der SPD immer noch nicht verstanden hat, kann doch nicht in solch einem Job bleiben...

Der Deutsche und die Maske

Gute Geschichtslehrer lassen sich allerhand einfallen, um ihren Schülern die Vergangenheit begreiflich zu machen. Sie besuchen mit ihren Klassen historische Orte, in der Hoffnung, es möge sich ein Gefühl für vergangene Zeiten einstellen. Der Kölner Dom etwa zeigt, dass es früher begnadete Baumeister in unseren Breiten gab. Königskronen belegen, dass die Köpfe früher auch nicht kleiner waren als heute.

Aber im Zentrum des Unterrichts steht natürlich das Dritte Reich. Und da gibt Corona dem Pädagogen wunderbares Anschauungsmaterial an die Hand. Seit zwei Tagen laufen urplötzlich alle Deutschen beim Einkaufen mit einer Maske herum. Daran müssten die Schüler eigentlich prima erkennen können, wie leicht es war, von einem Tag auf den anderen (sagen wir mal vom 30. Januar auf den 31.) auch so etwas wie die Grußform zu ändern. Statt die Hand zu geben heißt es fortan die Hand zu heben.

Ein besonders aufgeweckter Schüler könnte nun nach der inhaltlichen Bedeutung des Armhebens fragen. Gab es nicht 1919, kurz bevor die NSDAP gegründet wurde (Februar 1920) auch eine verheerende Grippewelle? Sollte hier aus hygienischen Gründen zwischen den Parteigenossen eine Armlänge Abstand gehalten werden? Nur gut, dass derzeit kein Unterricht stattfindet...

Die Juxtiz

Der ganze Laden würde natürlich nicht so toll funktionieren, wenn es unsere Juxtiz nicht gäbe. Worum die sich, ohne zu klagen (kleiner Scherz), alles kümmern muss!

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat ein Ermittlungsverfahren wegen „Förderung und Ausstrahlung von massivsten menschenverachtenden Verhaltensweisen“ in der Asselsendung Promis unter Palmen eingeleitet. Na, wenn sie sonst nix zu tun hat.

In Düsseldorf schützt das Gericht vier „Hobbykicker“ (Bild) vor Traumatisierung und Langzeitschäden. Die Verbrecher hatten eine junge Frau (22) vergewaltigt. Weil aber der jüngste Angeklagte möglicherweise (so genau weiß das Gericht das nicht, die Täter sind nicht von hier) zur Tatzeit erst 18 Jahre alt gewesen sein könnte, findet die Verhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Junge Frauen könnten sich ja sonst die Gesichter merken.

Fast 1 Jahr brauchte die Generalbundesanwaltschaft, um wegen des Lübcke-Mordes Anklage zu erheben, obwohl doch die Merkelpresse das Urteil längst gefällt hat. Wir sind jedenfalls mordsmäßig gespannt zu erfahren, warum der Sohn des Opfers erst mit einem Kumpel den Tatort reinigte, bevor er die Polizei rief. Und wir freuen uns auf den Herrn Temme vom Verfassungsschutz, der auch wieder im Umfeld des angeblichen Täters herumlungerte.

Hanau. Schon wieder. Zwei Männer sollen vier Männer abgestochen haben. Die Behörden gehen nicht von einem terroristischen Motiv aus, obwohl einer der Täter dunkelblond war und eine kurze Hose trug. Vielleicht weil „fast“ (Pressebericht) alle Täter einen rauschenden Vollbart trugen, und es zuvor einen Streit vor einem türkischen Imbiss (Ramadan!) gegeben haben soll (türkische Medien)? Also, Juxtiz, wäre dann nicht eher die Scharia zuständig?

(*Eva „Juchhuu“ Högl: Ältere erinnern sich an ihr Winke Winke bei einer Trauerveranstaltung zum Barcelona-Anschlag zu Martin-Schulz-Zeiten)

 

3 comments

  1. Armin V. 29 April, 2020 at 21:40 Antworten

    Die Högl passt dann genau ins Schema!

    Herr Paetow, ich war heute echt überrascht über den vielen Zuspruch, wegen meiner neu gestalteten Schutzmaske. Danke für Ihre gute Idee von gestern.

    Ich hatte meine Maske schon 10 Jahre im Keller liegen und der Spruch macht sich perfekt.😉

  2. Krufi 29 April, 2020 at 22:46 Antworten

    Zu der Berufung von Frau Högl gab es heute einen Artikel auf Pi-News Diesen Beitrag habe ich an einen aktiven Soldaten und einen Ex-Soldaten geschickt, mit dem Hinweis, dass da bestimmt ein Plan dahinter steckt. Eine Antwort fiel wie folgt aus:

    Ex-Soldat: „Wie peinlich ist das denn? Der Plan besteht darin, die Bw zur Lachnummer des Landes und der Welt zu machen. Meine Antwort: Die Bw ist schon eine Lachnummer. Jetzt wird es perfektioniert.“

    Der Untergang der Bw geht unaufhaltsam weiter. Das hat aus meiner Sicht einen Vorteil und einen Nachteil:
    Vorteil: Die Bw stellt für Anrainerstaaten keine Gefahr mehr dar (von wegen Blitzkrieg und Überfall etc.). In der Nachbarschaft kann man endlich aufatmen.
    Nachteil: Wie in diktatorischen Staaten an der Tagesordnung, und auf den Weg dahin ist Deutschland, kann die Bw keinen militärischen Putsch mehr durchführen. Obwohl, hier muss man eher differenzieren: Nachteil für die Bürger, die dann auf das Militär setzen würden, und Vorteil für die „derzeitigen Machthaber“, da keine Gefahr droht.

    Mein Fazit: Es ist doch egal, wer Wehrbeauftragte/r ist. Ändern kann er/sie eh nichts. Der Posten kann abgeschafft werden.

    “Peter Altmaier stellt strahlend sein Frühjahrsgutachten vor.” Herr Paetow, sind Sie sicher, dass Herr Altmaier überhaupt versteht, was in dem Gutachten steht?? Er hat doch bestimmt Vorurteile und eine vorgefertigte Meinung, die mit dem Gutachten (ich muss zugeben: kenne ich nicht. Vermute aber, was drinnen steht) bestimmt nicht vereinbar ist: “Kein Arbeitsplatz geht durch die Corona-Krise verloren”. Also warten wir ab und trinken Tee. Mal schauen, wer Recht behält.

  3. chris 29 April, 2020 at 22:51 Antworten

    Wenn ich sehe, wie in der “Zeit” hunderte user-Kommentare total begeistert sind vom null-virus-ziel, schärfsten verlängerten lockdowns und contact-tracing-apps und Infektionsausweisen….dann frag ich mich ob das noch mein Deutschland ist (“nein”), oder ob das von der Bundesregierung bezahlte troll-Armeen sind? Kann das mal irgenein Investigativ-Journalist recherchieren bitte? Oder ist das Scholz&Friends, die ja immerhin für 22 Millionen die pro-corona-Werbekampagne fahren?

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