Bomben-Nachrichten aus USA und für die SPD

Wahlen

+++ So was aber auch! Gerade wo sich Donald Trump (beziehungsweise seine Partei, die Republikaner) anschickt die sogenannten Midterms zu gewinnen, müssen wir lesen, dass Barack Obama, Bill und Hillary Clinton und ein CNN-Moderator “possible explosive devices” (wir wollen die Dinger mal wie andere auch mit „Bombe“ übersetzen) zugeschickt bekamen. Und nicht nur die! Auch George Soros, den die „Welt „ungarisch-jüdischen Multimilliardär und linksliberalen Philanthropen“, der „Spiegel“ einen „umstrittenen Milliardär“ nennt.Und was haben die Genannten gemeinsam? Richtig, alle finden Donald Trump nicht toll. Daraus schlussfolgert die „Welt“ irgendwie logisch, wenn auch eher raunend: Weil der Donald die Clintons „crooked“, also „krumm“ und die objektive Presse „enemy“, also Feind nannte, ist er sozusagen der Pate der Anschläge. Irgendwie.

Jedenfalls nützt diese Art der Aufmerksamkeit den hochaggressiven Demokraten (nicht Sie! Die Partei in den US und A.), denen alle TV-Sender viel Sendezeit im laufenden Wahlkampf einräumen. Da waren die (oder der) Attentäter wohl ziemlich dämlich – aber wie hat der denn bei soviel Blödheit “possible explosive devices“ zusammengerührt? (Oder gibt’s die bei den Amis in jedem ordentlichen Waffengeschäft?)+++

+++ In dem Zusammenhang: Was ist eigentlich aus dem Fall „Gewehrkugel in Heiko Maas‘ Briefkasten“ geworden? Wahrscheinlich längst zu den Akten „Rechte Anschläge“ gelegt. Sie haben den Fall schon vergessen? War damals ein Riesentamtam um den armen Heiko... +++

+++ Die US-Politikwissenschaftler Steven Levitsky und Daniel Ziblatt haben eine frohe Botschaft für die 250-Millionen-Euro-Partei SPD, die gerade unter Wählerschwund leidet. Nicht Nahles ist schuld am Untergang, denn die Alternativen der Partei sind schließlich keinen Deut besser. Die Genossen müssen sich nur eine „neue“ Aufgabe suchen. „Focus“ zitiert: „Wenn es eine Position gibt, auf die sich wohl alle Sozialdemokraten einigen können, dann ist es die Bekämpfung des Rechtsextremismus. ... Selbst eine geschrumpfte SPD könnte hier eine Rolle spielen, die zu ihrer Geschichte passt.“ Stimmt, hat ja schon einmal ganz prima geklappt. +++

 

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