Merz & das Stockholm-Syndrom

„Sie werden heute Abend Fernsehbilder aus der Stadt Gießen sehen, die alles andere als erfreulich sind, eine Auseinandersetzung zwischen ganz links und ganz rechts", vorhersagte Friedrich Merz die Staatsfunk-Berichterstattung über die linken Krawalle am Samstag in Gießen.

Aber selbst die strammen Staatsfunker konnten keine rechte Gewalt zeigen, es sei denn die Polizei, die versuchte, Autobahnen, Zugänge und Orte zu schützen und freizuhalten, steht im zwangsfinanzierten TV inzwischen schon für „ganz rechts“. Aber woher bezog Kanzler Fritz seine Fehlinformationen?

Das muss dieses Stockholm-Syndrom sein, das „Phänomen, bei dem Opfer von Geiselnahmen oder anderen Gewaltsituationen eine positive emotionale Verbindung zu ihren Entführern oder Tätern entwickeln (Google-KI), eine Art unbewusster Überlebensmechanismus“. So würde sich auch der schon zärtliche Umgang von Fritz mit seinen Geiselnehmern Lars und Bärbel erklären.

Sind die „friedlichen Proteste“ (Tagesschau), das „Nazis jagen ist nicht schwer mit Hammer, Sichel und Gewehr“ (Antifa-Plakat) auch am Abend danach für Merz „ein antifaschistischer Erfolg ohne Wenn und Aber“, wie die linke Pleite-taz (trotz einer Million Staatsgeld) zusammenfasste?

Natürlich waren die Lauscher vom Verfassungsschutz beim Gründungsparteitag der jungen AfDler omnipräsent. Aber sollten die Schlapphüte ernsthaft einen der ihren als Rechts-Clown in die Bütt geschickt haben, um endlich einen Beweis für ein Parteiverbot konstruieren zu können? Nicht auszuschließen. Seit Haldenwang hat das Niveau ja schwer gelitten. Oder sollte Alexander E. mit wirrem Blick und dem schwer misslungenen Hitler-Imitations-Versuch auf dem Podium ein Staatsfunk-Adolf gewesen sein? Böhmermann, Heute Show: euer Mann?

Bei der Krawalldemo in Gießen waren die Gewerkschafter von der GEW-Hessen wieder voll dabei und haben all ihre Fähigkeiten und Qualifikation unter Beweis gestellt, ansonsten läufts nicht so dolle. Die Kinder in ihrem Sprengel „können nicht zuhören, mitdenken und nachfragen, Stifte nicht mehr richtig halten, nicht schneiden, kleben, länger (aufrecht) sitzen, Schuhe binden“, nicht mal „allein aufs Klo“ gehen können sie. Das könnte natürlich mit der Massenmigration zu tun haben, aber so weit können die GEW-Lehrer nicht selbst denken. Stattdessen fordern sie vom Steuerzahler mehr ihresgleichen, dazu Sozialpädagogen und jede Menge Psychologen. Sonst können sie „Demokratieerziehung, Digitalisierung, Integration und Inklusion“ nicht stemmen. Vielleicht wäre in der Grundschule Rechnen und Schreiben statt „Demokratieerziehung, Digitalisierung und Integration" mal ein Anfang?

 Hat die Junge Gruppe der Bundestagschristen mehr Mumm als Fritz und Markus zusammen und befreit sie Merz aus dem ideologischen Kerker der Spezialdemokraten mit einem „Nein“ zu den Rentenplänen? Erkennen Sie den Bluff von Merzens Jensemann, „die Folge wird ja sein, dass alles erstmal zum Stillstand kommt: Bürgergeld, Migration, Energiepolitik“, als das, was es ist?  

Die Italiener wieder. Hochmut und Vorpreschen in militärischen Dingen ist ihnen noch nie gut bekommen. Aber das weiß Admiral Giuseppe Cavo Dragone wohl nicht, der in  der „Financial Times“ von einem „Präventivschlag der Nato“ gegen Russland faselte.