Nach mehreren „Eingaben von Soldatinnen des Fallschirmjägerregiments 26 an den Wehrbeauftragten des Bundestages“ brachte Boris Pistorius, SPD, die Truppe wieder ordentlich auf Vordermann. Von wegen „sexuelle Übergriffe und Mobbing gegen Frauen“! Oder gar „Gewaltrituale, rechtsextreme und antisemitische Vorfälle“! Kriegsertüchtigung ist das eine, aber doch bitte immer anständig bleiben.
Worum genau es sich bei den „200 einzelnen Delikten“ gehandelt haben könnte, mochte die dpa nicht schreiben, wahrscheinlich wollte man die Leser nicht verunsichern. Von 55 Übeltätern ist die Rede, 19 sollen entlassen werden, drei haben schon ihre Papiere.
Der Tenor der Kommentatoren bei der Welt: Wenn Boris Pistorius mit der Bundeswehr fertig ist, kann die zwar keine Schlacht mehr gewinnen, aber Pronomen können die Soldaten und -Innen im Schlaf.
Nach den Weihnachtsgrüßen (möge er verenden) hat Selenskyj wohl Taten folgen lassen und 91 Drohnen auf Wladimir Putin losgelassen. Bild meint, Putins „Liebesnest“ sei angegriffen worden, russische Quellen sprechen zudem von einer in der Nähe gelegenen „Spezialanlage zur Führung und Kontrolle der russischen Streitkräfte im Falle eines Atomkriegs“. Selenskyj sagt, er wisse von nichts. Pikant ist vor allem der Zeitpunkt der Attacke. Kurz vor seinem Meeting mit Selenskyj in Florida telefonierte Trump mit Putin, und sagte, der möge in der Nähe bleiben, nach dem Treffen rufe er direkt wieder an. Dann flogen die Drohnen los. Woher wussten die Piloten, wo Putin sich aufhielt? Von amerikanischen Diensten, die Trumps Friedensbemühungen torpedieren wollten, so diverse Spekulationen. Oder vom britischen Geheimdienst, der ist bei Verschwörungstheoretikern auch recht beliebt.
Merz, der Gutgläubige, meint, Selenskyj sei unschuldig, Russland suche nur einen Vorwand für eine Eskalation.
Apropos. Am besten gefällt uns in dem Zusammenhang wie immer die Bild-Zeitung. „Jetzt schaltet sich Merz ein“, hauen sie auf die Pauke, als habe das irgendeinen Effekt. Und wie hat er sich „eingeschaltet“? „Bundeskanzler Friedrich Merz fordert von den Beteiligten in den Friedensgesprächen Ehrlichkeit.“ O Mann.
3 Kommentare zu „„Aktionsplan Luftlandetruppe““
So, so, unser bester Kanzler aller Zeiten meint, Russland suche nur einen Vorwand für eine Eskalation. Na, da bin ich aber anderer Meinung. Putin braucht keinen Vorwand, denn einen Grund für die Eskalation, die in meinen Augen in den nächsten Stunden/Tagen erfolgt, hat er schon längst, wenn man den Berichten aus Russland glauben schenken darf (z.B. NATO-Offiziere in der Ukraine gefangen genommen). In diesem Jahr kann ich das noch sagen, nächstes Jahr könnte diese andere Meinung gefährlich werden!!
Zum Abschluss des Jahres noch was Lustiges:
Letztes Jahr geschah in der Nachbarschaft ein Wunder: Während der Ansprache des Bundeskanzlers an Silvester stand der im Rollstuhl sitzende gelähmte Großvater auf und schaltete den Fernseher aus. Ob sich morgen ein solches Wunder wiederholt?
Ich wünsche allen Lesern und natürlich Ihnen Herrn Paetow einen guten und unfallfreien Rutsch ins neue Jahr 2026, welches in meinen Augen schlimmer wird als 2025!!
Merz fordert Ehrlichkeit? Selten so gelacht. Wie er selbst es mit der Ehrlichkeit hält sehen wir seit dem Wahlabend täglich auf‘s Neue.
Wenn der Fallschirmjäger, zartbesaitet,
von oben aus dem Himmel gleitet …
… wird im Ernstfall kein Gegner rüpelhaft gegen ihn zu Felde ziehen. Es kommt zu tiefsinnigen Konversationen, die jede militärische Konfrontation überflüssig machen.
Die bald größte Landarmee Europas scheint schon über derartige Spezialkräfte zu verfügen. Sobald sich ein gleich gepoolter Gegner outet, können entsprechende Kampfhandlungen vereinbart werden. Bis dahin …
… Gute Nacht und vorab schon der Wunsch für einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
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