„Nach Einbruch der Dunkelheit“

Der Herbst des Friedrich Merz

Haben Sie es gesehen im Staatsfunk? Das „Lichtermeer“ aus Feuerzeugen und Handy-Taschenlampen? Und alle sangen brav die Losung: „Wir, wir, wir sind das Stadtbild“. Typische Sonntagsarbeit der von der Regierung bezahlten „Zivilgesellschaft“.

Viele waren es nicht in Berlin, aber das Ganze war schön für Tagesschau und heute choreografiert. Disziplin gehört dazu: „Jetzt alle mal umdrehen“, rief die leitende Regisseurin, „damit auch die Kameraleute auf der anderen Seite schöne Bilder bekommen“.

Was hat Friedrich Merz überhaupt gemeint mit „Stadtbild“? Die Omas gegen Rechts in Berlin am Sonntagabend? Transenspiele beim evangelischen Kirchentag? Klarheit ist die Sache des Juristen Merz nicht, er stellt stattdessen eine advokatenschlaue Gegenfrage: „Fragen sie ihre Kinder, fragen sie ihre Töchter, fragen Sie im Freundes- und Bekanntenkreis herum“ - „spätestens nach Einbruch der Dunkelheit“… bitte vervollständigen Sie selbst nach Rücksprache mit ihren Kindern und Bekanntenkreis. Dumm nur, dass die Mehrheit in Schland sich nicht mehr traut, zu sagen, was ist.

 „Wir sind die Brandmauer“…

… sagt der Fritz, und er ist auch noch stolz darauf. Die AfD wolle ein „anderes Land“ und die CDU „zerstören“. Ein anderes Land als das, was Merkel, Scholz und Merz uns hinterlassen haben und werden auf jeden Fall, aber die CDU zerstören? Das macht die Union schon ganz alleine, mittels Brandmauer.

Aber nicht nur mauern will der Fritz, sondern der AfD zudem eine „erfolgreiche Regierungsarbeit entgegensetzen“. Dann man los! Da würde sich wohl eine Mehrheit drüber freuen.

 
Lehrers Kind, Pfarrers Vieh, gedeihen selten oder nie. Das bringt uns zum Lehrerssohn Johann Wadephul. Der hat es zwar zum Minister des Äußeren gebracht, aber es war halt kein anderer in Reichweite, der noch weniger von der Geschichte des eigenen Landes weiß als der Fritz. Deshalb also der Jupp. In der Türkei gab er nun einer Zeitung zu Protokoll, dass türkische Männer und Frauen „unter teils sehr schwierigen Umständen das sogenannte Wirtschaftswunder möglich gemacht haben – sie haben das moderne Industrieland Deutschland mit aufgebaut“.

Selbst die der Regierung sehr wohlwollend gegenüberstehenden Welt konnte nicht umhin festzustellen: „Das ist historisch betrachtet grober Unfug.“

Haben wir erwähnt, dass der Johann Volljurist ist? Da haben wir noch einen: „Um den Klimawandel aufzuhalten, muss CO2 relevanter Freiheitsgebrauch irgendwann im Wesentlichen unterbunden werden.“ Originalzitat Bundesverfassungsgericht.

Und noch einen. Justizministerin Marion Gentges (CDU), Stuttgart, ist mächtig stolz auf sich, dass „fast alle Mitglieder einer insgesamt 20-köpfigen syrischen Großfamilie (160 Straftaten) auf Druck des Landes in ihre Heimat ausgereist“ sei. Wie wir im Kleingedruckten erfahren, dank vorzeitiger Haftentlassung, kostenloser Flugtickets und „Handgeld“.

Wie heißt das syrische Sprichwort: „Heute ist nicht alle Tage; wir kommen wieder, keine Frage!“

3 comments

  1. habu 20 Oktober, 2025 at 21:45 Antworten

    Diese Lichtermeer-Schiffer sind an Blödheit nicht mehr zu überbieten. Nur um sich am Feuerzeug etwas zu wärmen und mit den Taschenlampen ein wenig ihre Gutheit auszuleuchten sorgen sie dafür, dass auch der letzte depperte Tagesschaukonsument erkennt, dass ihm da täglich eine Inszenierung und keine Nachrichten aus der realen Welt vorgesetzt werden, dass es Wohlfühlfernsehen für eine linksgrüne Blase ist, aber keine Nachrichtensendung.
    Nur weiter so mit der Selbstdelegitimierung.

  2. Fidel Castor 20 Oktober, 2025 at 22:15 Antworten

    Vor ein paar Jahren sind Claudia Roth und ihre Gesinnungsgenossen (m,w,d) mit der Forderung „Deutschland verrecke“ auf die Strasse gegangen. Und siehe da, ihr Wunsch geht langsam, aber sicher in Erfüllung. Was doch letztendlich absehbar wurde, weil sich die aktuelle Regierung anscheinend diesen Wunsch zu eigen gemacht hat.
    Das KI-Google (gefragt zu „Theorien und Faktoren für den Untergang grosser Reiche“) nennt zuerst
    wirtschaftliche Probleme: Überdehnung und Überstrapazierung der Ressourcen, hohe Ausgaben für das Militär (!!!) und eine marode Infrastruktur können zur Instabilität führen. Aber auch äussere Bedrohungen (Massenmigration, Kriege), ebenso ein Verlust gemeinsamer Werte oder kulturelle Dekadenz können den Zusammenhalt untergraben.
    Gar nicht so dumm, die Google-KI, scheint mir.

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