Fritz geht zum Regenbogen

In den Schuhen der FDP

Nachdem die FDP mit ihrem Geschlecht-wechsele-dich Gesetz viel Zustimmung bei den Geschlechtswechslern unter den Wählern bekommen hat, will auch die CDU dieses Potential nicht brach liegen lassen und die „sexuelle Identität“ ins Grundgesetz aufnehmen.

Dabei regelt der Artikel 3 längst, „dass niemand wegen seines Geschlechts (gewandelt oder nicht) benachteiligt (oder bevorzugt 😊) werden darf“. Aber das haben die Unionisten unter Führung von Wegner (Berlin), Wüst (Homeland NRW) und Günther (Schleswig Hohlstein) wohl nicht gewusst. Oder ein Sonderschutz für Schwule und Lesben erschien ihnen dringend geboten, seit sie bei den Themen Wirtschaft, Ukraine, Bürgergeld und Migration keinen Stich beim Wähler mehr machen können. Für die FDP ging das bekanntlich nicht so gut aus, sie rangiert im Bund und den meisten Ländern unter „sonstige Parteien“.

Große Aufregung um eine Streamerin, Künstlername „Kunshikitty“, die mit Gefolge über die Wiesn ging und von einem Besoffenen „an Schulter und Hüfte betatscht“ und zwecks Anbandlung unflätig angelallt wurde. Zurechtgewiesen bekommt der Saufbold sogar ein „es tut mir leid“ heraus. Inzwischen ermitteln die Polizei und der Süddeutsche Beobachter.

Ist eigentlich das von der SPD geplante Gesetz gegen „übergriffige, sexuell aufgeladene Bemerkungen von Männern gegenüber Frauen im öffentlichen Raum“ (Friedrich Ebert Stifung über „Catcalling“) schon durch?

Nachtrag: Was wirklich schlimm ist...

Die Drohnenvögel

Früher, beim Panzer, war noch alles klar, aber bei diesen neumodischen Methoden kann man leicht vieles falsch verstehen. Nehmen Sie nur mal diese Drohnen. Mehrere diese unbemannten Flugkörper sollen „in der Nacht zu Freitag Schleswig-Holstein überflogen“ haben. Ukraines Selenskyj will welche, „die wahrscheinlich ungarisch sind“, über seinem Luftraum festgestellt haben, Dänemark schloss nach Drohnenüberflug gleich einen Flughafen.

Längst sind Drohnen (mit Kamera) für den Privatgebrauch vielerorts ab 100 Euro erhältlich, Amazon plant noch dieses Jahr Warenauslieferung per Drohne, aber für unsere frisch kriegsertüchtigten Politiker sind unbekannte Flugobjekte inzwischen ein Synonym für russische Luftangriffe geworden. Zwar will Dänemark nach wiederholten Sichtungen „keine Beratungen nach Artikel 4 des Nato-Vertrags beantragen“ – auch dänische Spaßvögel können schließlich Drohnen fliegen lassen – , aber EU-Verteidigungsindustriekommissar Kubilius will schnell einen „Drohnenwall“ errichten.

Es muss nicht immer Kaviar sein

Die Bundeswehr tut sich mit der neuen Waffe bekanntlich etwas schwer. Zunächst wollte der linksgedrehte Bundestag nur eine Hand voll Drohnen für die Truppe genehmigen, und dann auch nur solche ohne Waffen. Aber es muss nicht immer Kaviar sein, ein Butterbrot tuts auch. In unserem Fall ein Heliumballon, mit dem die Bundeswehr Flugblätter abwerfen wollte, um auch abgelegene Dörfer über den vorrückenden Russen informieren zu können. Leider sind die Windrichtungen (anders als das Weltklima) nicht exakt vorhersehbar, so dass im Rahmen einer Übung plötzlich Polen im Grenzgebiet die Nachrichten der Bundeswehr bekamen. Glücklicherweise sind die Polen heutzutage nicht mehr beunruhigt, wenn deutsches Militär an ihrer Grenze Übungen abhält, ohne vorher Bescheid zu sagen.

10 comments

  1. weihnachtsmann_frau_lein 26 September, 2025 at 20:38 Antworten

    Hätte mal eine frage: hier liest man ja öfter vom „homeland NRW“. Woher kommt das und was soll damit ausgedrückt werden?

  2. Roxanne 26 September, 2025 at 20:39 Antworten

    Eine zunehmende Islamisierung des Landes findet, wie man uns wider alle Augenscheinlichkeit und Demographie immer noch glauben machen will, bekanntlich nicht statt. In dieses wohltätig beflissen kolportierte Narrativ einer absoluten Narrenfreiheit der politisch Verantwortlichen, das heißt eigentlich nie für irgendetwas, für welche Schand- und Unglückstat auch immer Verantwortlichen, passen auch die aktuell erweiterten Integrationsbemühungen, um die sich namentlich die Länder Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein verdient machen.

    Da rund 44 % der Schüler in NRW laut Angaben des Ministeriums für Schule und Bildung bereits einen Migrationshintergrund haben, findet in Klassen, in denen der Migrationsanteil überwiegend ist, das sind mehr als 50 bis 70 % der Schüler, der Unterricht jetzt, so denn vonnöten, quasi mit Deutsch als Zweitsprache für die Grundschüler statt. Bei nicht nur überwiegend, sondern mehrheitlich nicht Deutsch sprechenden Schülern – das sollen laut behördlicher Definition mehr als 70 % aller sein, Duisburg-Marxloh mit einem Anteil von bis zu 90 % lässt exemplarisch grüßen, geht`s dann ohnehin de facto nicht mehr anders.

    In Schleswig-Holstein sind jetzt auch, wenngleich noch einigermaßen verdruckst, zwei zusätzliche islamische Feiertage anerkannt worden. Denn am 24. September 2025 hat das Land einen Vertrag mit dem Landesverband der Islamischen Kulturzentren Norddeutschland (VIKZ) unterzeichnet. Muslimischen Beamten, Beschäftigten im öffentlichen Dienst und Schülern, die dem VIKZ angehören – wer`s noch nicht ist, wird`s werden -, wird danach zwecks Stärkung der Religionsfreiheit die Möglichkeit eingeräumt, am ersten Tag des Ramadan und am ersten Tag des Opferfestes Freistellung vom Dienst ohne Anrechnung auf den Urlaub zu beantragen.

    Fazit: Kein schöner Land in dieser Zeit als hier, auf welchen Wegen immer, im Schlaraffenland Schland gelandet zu sein.

      • Roxanne 27 September, 2025 at 03:43 Antworten

        Ich bin doch einigermaßen erstaunt, um nicht zu sagen befremdet, Herr Paetow, über den markant schulmeisterlich belehrenden Ton, den Sie in Ihrer vorstehend stante pede abgegebenen Ermahnung meinten anschlagen zu müssen, und dann auch noch, in der Sache offenbar höchst empfindlich, in Bezug auf einen Post, der allein schon mangels thematischer Vorbehandlung in den Spaet-Nachrichten Ihres Erachtens eigentlich gar nicht hätte auftauchen sollen und, wenn denn doch, deutlich kürzer hätte ausfallen müssen.

        Da fragt man sich doch unwillkürlich, ja warum denn bloß braucht es auf dieser sich eigentlich mit Allem und Jedem, mit Gott und der Welt beschäftigenden Plattform eine dergestalt von oben herab limitierte bzw. gegängelte Form der Meinungsäußerung. Für aktuelle und zumal, wie mir scheint, brisante Dinge wie hier den, in eklatanter Missachtung des allgemein verfassungsrechtlich geltenden Gleichheitssatzes und des staatlichen Neutralitätsgebots in religiösen Angelegenheiten, zusätzlich von Staats wegen gewährten zwei islamischen Feiertagen, sollte auf einem kritischen Forum allgemeiner Natur mit Anspruch auf Aktualität immer Platz sein. Und wen`s dann nicht interessiert, der kann über das Entbehrliche oder ihm Missliebige – das gilt auch bei einer Vielzahl sonstiger Kommentare – schlicht hinweglesen.

        Abgesehen davon sind gestern hier überhaupt nur zwei Kommentare veröffentlicht worden, und dann auch schon den zweiten, etwas längeren augenblicklich, mit Auswirkungen auf den dergestalt beeinflussten Diskurs, zu maßregeln ob seiner angeblich thematischen Unbotmäßigkeit bzw. Überlänge ist mir, gelinde gesagt, unerfindlich. Aber immerhin, das sei zu Ihrer Ehrenrettung gesagt, haben Sie den Schamott wenigstens gleich veröffentlicht, womit es dann, ohne jedwedes Aufheben, auch hätte getan sein sollen.

  3. habu 27 September, 2025 at 01:36 Antworten

    Wie schon die FDP scheinen diese drei Herren von der CDU das Potential der Geschlechtswechsler als Wähler weit zu überschätzen. Die machen viel Lärm und treiben ständig den queeren Zirkus durch die Stadt, aber tatsächlich ist da nichts. Für die paar Stimmen lohnt sich das ganze Getue nicht. Die Schwulen und Lesben, die eine namhafte Wählergruppe wären, die haben mehrheitlich schon lange die Schnautze gestrichen voll von dieser „bunten“ Kreischparade. Und die linksgrünen Unterstützer der Geschlechtsdiffusen, die wählen eben linksgrün, nicht CDU. Was also soll das?
    Falls es nur dazu dienen soll, den Merz ein wenig zu quälen, dann nur zu. Falls die Anweisung von Mutti kam, die ihr Lebenswerk retten und die CDU grün halten will, dann bitte zurücktreten und bei Mutti einziehen (sie hat ein großes Büro).
    Eines kann man daraus aber lernen: die AfD muss schleunigst über 33% steigen, damit nicht jeder Unfug ins Grundgesetz kommen kann.

  4. Gecko 27 September, 2025 at 10:35 Antworten

    Und was erhoffen sich die ominösen „Queeren“ davon, im Grundgesetz als eigene Menschengruppe Erwähnung zu finden? Einen Anspruch auf permanente Regenbogenbeflaggung vor öffentlichen Gebäuden, auf queere gesetzliche Feiertage, auf queere Quoten und Dessous in Parlamenten, Aufsichtsräten und Behörden, auf Freistellung vom Wehr- und Kriegsdienst, auf schonende Sonderbehandlung durch Polizei und Justiz?
    Meinem Eindruck nach haben sie jetzt schon mehr Rechte als der Rest der Bevölkerung (z.B. eine eigene Flagge). Und je mehr sich diese queere Minderheit in den Vordergrund schiebt und je mehr sie auf den Putz haut, desto unbeliebter macht sie sich beim Rest der Bevölkerung (vermute ich). Mögen die „Queeren“ doch gerne nach ihrer Facon selig werden, aber im Grundgesetz haben sie meiner Meinung nach nichts zu suchen (bzw. da sind sie ja schon längst drin, Art. 3 GG).

    *Hoffentlich nicht zu lang. 😉

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