Spahns Jensemann behauptet: „Jeder kann in Deutschland sagen, was er denkt“. Das stimmt, solange er nicht laut das Falsche denkt. Für den Fall stehen Staatsanwaltschaften und Polizeikommandos bereit.
Spahn weiß natürlich, dass er im Grunde dummes Zeug redet, denn er widerspricht sich schon im nächsten Satz: „Wir müssen es auch wieder üben, die Debattenräume weit zu machen, dass wir bestimmte Debatten gar nicht anfangen zu tabuisieren.“ In einem freien Land muss der Staat Debattenräume weder eng noch weit machen. Aber schön, dass die Union wenigstens üben will.
Überhaupt der Jens. Scheint eine echte Lachnummer zu sein. Sogar Ex-FDJ-Funktionärin für Agitation & Propaganda und Ex-Bundeskanzlerin Merkel hat sich mit Ex-SPD-Chefin Esken gestern beim Italiener über Spahn lustig gemacht. Angela & Saskia. Vier Fäustchen für den Sozialismus. Wer weiß, vielleicht tritt Merkel auf ihre alten Tage noch in die SPD ein.
Heute großer Bahnhof beim Chef. Videokonferenz mit US-Präsident Trump und Europas Besten (von Örsula abwärts). Selenskyj kam persönlich. Videoübertragungsanlagen in der Ukraine wohl kaputt (Russe!). Wachmannschaften völlig verzweifelt, weil Selenskyj-Besuch kurzfristig bekanntgegeben wurde. Dabei war die Aufregung unangebracht. Der Ukrainer landete mit Flugzeug auf abgeschirmtem Gelände und flog mit Heli zum Kanzleramt. Die Berliner, die ihm so gern persönlich einen besonderen Empfang bereiten wollten, wurden enttäuscht.
Dann Vortrag vom Chef. Gab dem Amerikaner mit auf den Weg: „In Alaska müssen grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen gewahrt bleiben.“ Selenskyj verlangte sofortigen Waffenstillstand, und Russland müsse Ukraines Nato-Beitritt akzeptieren. EU-Ursula fügte hinzu: „Niemand wünscht sich Frieden mehr als wir, einen gerechten und dauerhaften Frieden“. Frauen! Frieden gibt’s auf jedem Friedhof.
Trump begeistert, die Europäer seien „great people“, nachdem der Chef zugesagt hatte, direkt 500 Millionen Euro für das nächste amerikanische Waffenpaket zu zahlen. Ansonsten hat er wahrscheinlich gar nicht zugehört.
Jette Nietzard, Bundessprecherin der Grünen Jugend, überlegt „so voll viel, was man so machen kann“, weil sie ist ja „auf Jobsuche. Oktober, November oder so“. Klar, sie will nicht 40 Stunden im Büro sitzen und so. Deshalb fragt sie ihre TikTok-Freunde: Gibt es vielleicht „geile Sachen, aber man weiß nix davon. Wisst ihr, wo… Also sie „würde alles machen“, „auch gleichzeitig“. Also Leute, was ist „der geilste Shit, den man so machen kann“.
Hm. Fällt uns spontan nur OnlyFans oder Grünen Parteibüro ein.
Jette möchte geile Sachen machen, manches auch Gleichzeitig. Nur Langweilig soll es nicht sein. Da fällt mir viel ein. Jette muss nur im Internet suchen, da findet sie reichlich geile Sachen.