Boris macht mobil

Mit Arbeit, Sport und Spiel

In direkter Konkurrenz zum beliebten Arbeitsamt mit seinem Totschlag-Argument „Bürgergeld“ soll sich die Bundeswehr „als attraktiver Arbeitgeber präsentieren“. Kandidaten werden Sprachkurse, Führerschein und Drohnen-Spiele in Aussicht gestellt. Sprachkurse? Russisch? Oder erstmal Deutsch?

Riesenbahnhof am Berliner Hauptbahnhof. TV-Kameras filmen Taschenkontrollen und Hosenabtasten bei Alt und Jung, denn heute tritt das vom neosozialistischen Senat beschlossene Verbot von Waffen und Messern in öffentlichen Verkehrsmitteln in Kraft. Die Presse fragt euphorisch: Ein Modell für ganz Deutschland? 

Mindestens. Wenn nicht eins für die Welt. Als nächstes wäre übrigens ein Transfrauenbelästigungsverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln überfällig. Denn noch muss der Staatsschutz in solchen Fällen, wie gerade in Berlin, wegen „Hasskriminalität“ ermitteln, und das ist doch ein bisschen schwammig. Da fällt schließlich alles Mögliche drunter, von der Kritik an möglichen Verfassungsrichterinnen oder an Schwachköpfen in der Politik genauso wie das Tragen von falschen T-Shirts oder das Beschädigen von Regenbogenplakaten.


Übrigens hat der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl noch mal Schwein gehabt. Nachdem er die Nominierung von Frauke Brosius-Gersdorf als Richterin (SN die ganze Woche) von der Kanzel kritisiert hatte, kam es zu diversen Rücksprachen und schließlich zur Einsicht des Kirchenmannes, sich total geirrt zu haben. Brosius-Gersdorf sei aus katholischer Sicht als Richterin geradezu wünschenswert, findet der Bischof nun, und wir stellen uns die Frage: Wer pfeift einen Bischof zurück? Der Papst? Oder sogar eine noch höhere Instanz?

Noch ist sie klein und durch hausgemachte Probleme gar existenzgefährdet, aber „Politiker mehrerer Parteien“ wollen dem Bündnis Sahra Wagenknecht lieber jetzt als zu spät den Garaus machen. Deshalb solle der Verfassungsschutz die Bande beobachten und ein Gutachten erstellen, so dass man das BSW dann in einem Abwasch, … Sie verstehen… . Wegen der „demokratischen Ordnung“ und so.

Die deutsche Außenpolitik wird ja spätestens seit Merkel-Zeiten ausschließlich in Washington gemacht, was zu für Normalbürger schwer verständlichen Gemengelagen führen kann. Nehmen Sie mal Syrien. Da bejubelten unsere Außenpolitiker, dass „der Schlächter Assad“ weggeputscht wurde, und inzwischen zahlen wir Hunderte Millionen Euros an „gemäßigte islamische Rebellen“, die die Macht übernommen haben. Nun müsste mal im TV erklärt werden, ob es in Ordnung ist, dass unsere neuen syrischen Freunde die dortigen Drusen auslöschen. Ja, in Johann Wadephuls Haut möchte man nicht stecken. Also, morgen bei Lanz, Jupp?  

Witzisch: Haushalt 2025: Die Ministerien streiten um die Beute… Dabei haben sie doch endlos Kredit.

Wollen Sie wirklich noch wissen, dass selbst fünf Jahre nach Corona-Beginn die Daten-Erkenntnisse des Paul-Ehrlich- (guter Namenswitz!) Instituts immer noch zurückgehalten werden?  So viel weiß man inzwischen: Jeder 210. Teilnehmer hatte einen Verdacht auf schwere Impfnebenwirkungen. Und das Gift wäre bei der falschen Besetzung des Verfassungsgerichts am Ende zwangsweise injiziert worden (siehe Brosius-Gersdorf).

Anscheinend können die Griechen besser Englisch als unsere Innenpolitiker. Jedenfalls hört sich die geplante Grenzschutz-Maßnahme – Illegalen, die nicht freiwillig ausreisen, drohen mindestens drei Jahre Gefängnis – sehr nach Donald Trump an.

11 comments

  1. Krufi 17 Juli, 2025 at 20:29 Antworten

    „Und das Gift wäre bei der falschen Besetzung des Verfassungsgerichts am Ende zwangsweise injiziert worden (siehe Brosius-Gersfeld).“ Hmm.. soll ich die Kommentare von gestern bzgl. Brosius-Gersfeld schon mal kopieren???

    ———————————————————————-

    • Ano Nyma 18 Juli, 2025 at 10:19 Antworten

      Hatte Herr Paetow etwa schon wieder „feld“ statt „dorf“ geschrieben? Tsts… aber Felder und Dörfer liegen ja bekanntlich ganz nah beieinander. 😉
      Im übrigen kann ich mir den Doppel-Namen auch nicht merken, weil ich ihn mir gar nicht merken will. Hoffentlich geht dieser Doppelnamen-Kelch an uns vorüber.

  2. HA Kah 17 Juli, 2025 at 20:36 Antworten

    Die Bibel sieht das ungeborene Kind als eine Belohnung Gottes und nicht einfach nur als unerwünschtes Gewebe, das man wegwerfen kann. Deshalb war es wohl nicht „die noch höhere Instanz“, die den Bischof zurückgepfiffen hat, sondern eher dessen Angst vor dem Shitstorm des linken Mobs und das sagt eine Menge über den aktuellen Zustand der katholischen Kirche aus.

  3. Krufi 17 Juli, 2025 at 21:05 Antworten

    Mal was „Lustiges“ zu den Sprachkursen bzw. Sprachkenntnissen. Heute bekam ich auf Telegram ein Bild mit folgenden Text. Ich zitiere (inkl. Rechtschreibfehler): „Ich versteh‘ die heutige Jugend nicht…naja…ich muss zugeben…mein arabisch is auch relativ schlecht!“ Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nur „fränkisch“ kann. Könnte ich mehrere Sprachen, wäre ich evtl. schon ausgewandert!

  4. Herbert Prieß 17 Juli, 2025 at 21:08 Antworten

    Ich sah gestern eine richtig deftige Karikatur: Ein Arzt hat das Neugeborene im Arm und fragt die Mutter: Wohin damit, Wiege oder Abfalleimer? Manchmal möchte ich nur noch rückwärts essen!!!

  5. Johann Joachim Lindner 17 Juli, 2025 at 21:18 Antworten

    Die Anpassungsfähigkeit der Katholen ist bemerkenswert. Ob ein Bischof Graf von Galen auch sofort eingeknickt wäre? Die Evangelen knicken nicht ein wegen des historischen Widerstands im NS Reich. Die leisten erst gar keinen Widerstand, sondern sind die Speerspitze der Bewegung. Die springen von einem auf den anderen Zeitgeistzug. Immer Vorneweg! Hauptsache jedes Regime sorgt für genügend Geld im Kasten. Die gewünschte Vielfalt der Menschen mit und ohne Kirchenmitgliedschaft nimmt drastisch zu. Zu Zeiten meiner Jugend, vor mehr als 60 Jahren, war Deutschland noch klar geteilt. Da gab es mehrheitlich katholische und evangelische Regionen, Städte und Dörfer. Da wurde sauber getrennt. Nix Mischehe! Heute kommen alle möglichen Andersgläubige hinzu. Das schafft riesige Probleme, besonders mit den Jüngern Mohameds.

  6. Johann Siegfried von Oberndorf 17 Juli, 2025 at 22:35 Antworten

    Zum Glück für die verfolgten Drusen gibt es ja die einzige demokratische Nation im Nahen Osten mit der humansten Armee der Welt (Eigenwerbung). Denn die eilt ja gerne herbei, wenn es um den Schutz von Minderheiten geht. Und zur Bekämpfung von bösen Regierungen, wie neulich im Iran.

    Die machen ja laut unserem Wehrfritz die Dingsarbeit für uns und kämpfen für unser aller westliche Demokratie und Freiheit. Nachdem sie schon während des Regimewechsel sämtliche Waffenlager und Marine- und andere Stützpunkte der Syrischen Armee zerbombt hatten, wurde das jetzt am syrischen Verteidigungsministerium und anderen staatlichen Stellen durchexerziert. Nur Nachbarn ohne Waffen sind friedliche Nachbarn.

    Die israelische Sicherheitszone wurde bis nach Damaskus ausgeweitet und sämtliches syrische Militär südlich der Hauptstadt verboten. Die Aktion werde länger dauern, hieß es. War ja auch bei den Golanhöhen so.

    Das ganze ist furchtbar praktisch, weil Israel neues Land braucht und das Groß-Israel, das die Rechten um Smotrich und Ben Gvir propagieren, von Nil bis zum Euphrat reicht. Und der entspringt ja in Nordsyrien, wie der erdkundlich Gebildete weiß.

    Böse Zungen munkeln ja davon, ob nicht der Mossad da ein bisschen Uneinigkeit zwischen den Drusen und den neuen Gruppierungen gestreut hat, um dann…? So ein Gerede ist strikt zurückzuweisen, denn der Mossad ist über jeglichen Tadel erhaben und verhält sich strikt rechtsstaatlich.

    Was den etwas zackigen Ton von unserem Kanzler und den Verteidigungsminister angeht, sowie die angestrebte Aufrüstung, um laut Merz WIEDER einmal die stärkste Armee Europas zu haben und dass laut Pistorius die deutschen Soldaten bereit wären, wieder Russen zu töten, wenn es darauf ankäme, da fragen sich manche englischsprachige Kommentatoren, ob nun das vierte deutsche Reich bevorstehe und Merz der Wiedergänger eines berühmten Feldherrn und Führers sei.

    Nun, diese Herrschaften wissen nicht so gut in der deutschen Politik Bescheid und machen sich umsonst Sorgen. Nur ist das unserem guten Ruf im Ausland nicht förderlich. Falls es da überhaupt noch einen gibt.

    • Horst Holli 18 Juli, 2025 at 07:01 Antworten

      „Nur Nachbarn ohne Waffen sind friedliche Nachbarn.“
      Sie bringen – vielleicht etwas ungewollt? – die Lage Israels auf den Punkt. Das ist ein Land, dass aus der Erfahrung lernt (kleiner Unterschied zu Deutschland). Aber so ganz sind Sie nicht auf der Höhe der Zeit mit Ihren Kenntnissen: Jordanien oder Ägypten haben jede Menge Waffen und sind auch Nachbarn. Nun die Nachdenkfrage: Warum greifen die bösen Juden die nicht täglich an?
      Ich bin aber immer froh zu hören, dass wir jetzt „gemäßigte Terroristen“ unterstützen. Da muss die Hamas vielleicht um Ihre Kohle zittern und kann bald die netten Villen in den Emiraten nicht mehr bezahlen. Aber soweit kommts bestimmt nicht.

    • Ernst-Friedrich 18 Juli, 2025 at 12:40 Antworten

      Könnte es sein, daß, wenn einer ihrer Lieben dort in Geiselhaft wäre, Sie etwas anders, vor allem weniger sarkastisch, argumentieren würden?
      Die anklagenden Betroffenen hätten wissen können, was geschieht, wenn man einen (diesen) Gegner auf diese Weise angreift. Man braucht diese Bilder und Gräuelgeschichten um Mitleid und damit Geld zu bekommen. Schließlich will man wieder untertunnelte Krankenhäuser bauen.

  7. Ano Nyma 18 Juli, 2025 at 10:06 Antworten

    Apropos zwangsweise Corona-Impfung: Eine mir bekannte Person wollte sich seinerzeit (freiwillig) unbedingt gegen Corona impfen lassen, da sie zur besonders vulnerablen Gruppe der Alten (Ü70) und Vorgeschädigten zählte. Ca. ein bis zwei Wochen nach der Spritze fühlte sie sich sehr unwohl, was sie selbst auf vermeintlich vorübergehende Nebenwirkungen der Impfung zurückführte. Einige Tage später starb sie dann „plötzlich und unerwartet“. Das ist natürlich noch kein Beweis, dass sie aufgrund der Corona-Impfung starb, aber es ist meiner Anischt nach durchaus zulässig, die Impfung als Todesursache nicht ganz auszuschließen. (Vorsichtiger kann ich es nicht formulieren.)

    Jetzt weiß ich endlich, was Transfrauen sind. Die Welt schreibt:
    „Begriffe wie Transfrauen oder Transmänner benennen das Geschlecht, in dem die Personen nach ihrem Übergang (sic!) leben. Bei ihrer Geburt wurde ihnen ein anderes Geschlecht zugeordnet.“ Nun frage ich mich noch, ob es sich bei der zehnköpfigen Männergruppe um eine Gruppe von „Einmännern“ handelte. Aber das werden wir wohl nie erfahren.

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