Die Getriebenen

Impfpflicht • Merkel • Heinen-Esser • Münchner Stadtrat • Bobbele

Was ist denn nur mit unseren Politicos los? Von 683 Abgeordneten des Bundestags (die Regierung Scholz verfügt über 416 Mandate) stimmten 378 gegen eine Impfpflicht (ab 60), 296 dafür, neun enthielten sich. Also erst mal weg damit. Und das trotz Dauerbeschuss durch die Impffanatiker in Presse, Funk und Fernsehen, wo selbst dem offenbar durchgeknallten Karl fast täglich eine Bühne geboten wurde.

Bis zur letzten Minute wiederholte Karl seine unsinnigen bis unbelegten Wahrheiten wie: „Wollen wir uns daran gewöhnen, dass jeden Tag 200 bis 300 Menschen sterben?“
Nun, zunächst einmal gewöhnten wir uns längst daran, dass jeden Tag etwa 2.666 Menschen in Deutschland sterben (laut Statista verzeichnen wir 80.000 Sterbefälle im Monat). Dann ist mitnichten belegt, dass Karls 300 an und nicht mit Corona starben.

Damit ist allerdings unsere Eingangsfrage nicht beantwortet, warum sich eine Mehrheit der Abgeordneten, trotz Herdenzwang und Schreien der Lämmer, für die Freiheit des Einzelnen entschied. Angst vor dem Wähler, der doch nach Demoskopenmeinung mehrheitlich ins Impfgatter gezwungen werden will? Grundsätzliche Unzufriedenheit mit der Regierung Scholz, die nach 100 Amts-Tagen in allen Arbeitsfeldern versagte? Das wachsende Gefühl, über Jahre dauerhaft veräppelt worden zu sein? Gewissen?

Letzteres nicht wirklich, denn für den Vorstoß einer Abgeordnetengruppe um FDP-Vize Kubicki gegen eine Impfpflicht stimmten nur 85 Abgeordnete, 590 lehnten ihn ab.

 

Dass allerdings Ursula Heinen-Esser (ihr Mann ist der Esser) als Umweltministerin des Homelands NRW zurückgetreten wurde, liegt zweifellos an der Panik ihrer Partei vor der anstehenden Landtagswahl. Denn schließlich hat die Ministerin während der Flutkatastrophe ihre Amtsgeschäfte auch von Mallorca aus „vollumfänglich“ wahrgenommen, und Badefotos wie einst der legendäre Rudolf Scharping hat sie auch nicht verbreitet. Aber wie leicht kriegt der Wähler ein Finca-Home-Office in den falschen Hals? Dabei könnten unsere Minister alle dauerhaft von Mallorca aus arbeiten (Internet!), dann wären sie mal raus aus der Blase und sähen entspannter aus. Wahrscheinlich würden sie außerdem weniger Schaden anrichten.

 

Die Einheitsfront der Impffanatiker und Nebenwirkungsbeschwichtiger in den Medien bröckelt. Fast 1.000 Kommentare fanden sich unter der Leidensgeschichte einer Welt-Journalistin, die unter schweren Nebenwirkungen leidet. (Leider hinter pay)

 

Und was macht Merkel so? Die Rentnerin genießt derzeit die Frühlingssonne in Florenz, klagt Bild, obwohl doch Ukraine-Melnyk, die neue moralische Instanz der Anständigen, sie aufforderte, nach Butcha oder Kiew zu kommen. Aber die „Getriebene“ (so eine These über ihre Regierungsarbeit) lässt sich anscheinend nicht mehr treiben, sondern läuft stattdessen („mal mit, mal ohne Maske“) durch Florenz und spricht dem Wein der Toskana zu. Laut Bild schätzt sie „Brunello und Bolgheri, auch Chianti Classico und Brunello di Montalcino sollen ihr munden“. Wie Gerd, der liebt die Tröpfchen auch.

 

Land unter in München, dem „sicheren Hafen“ (Stadtratsbeschluss) an der Isar. Kaum reisen mal 2.000 Sinti und Roma als Ukrainer an, weiß die Stadt nicht, wo sie die unterbringen soll. Die Messe München (übergangsweise genutzt) wird vielleicht mal wieder eine Messe veranstalten wollen, wo die Impfpflicht jetzt gefallen ist. Aber weil die Großfamilien zusammenbleiben wollen, gestaltet sich die Unterbringung in Einfamilienhäusern oder die Einquartierung bei Flüchtlingshelfern schwierig. Außerdem wird in den Hallen das Essen gratis serviert und nicht mit den Sozialleistungen verrechnet, und wenn die Ukrainer auch kein ukrainisch sprechen, Eins und Eins zusammenzählen können sie noch.

 

Wo wir schon in München sind, da wo der Söder södert. Ist der Tweet des bayerischen Innenministeriums echt, in dem die Bürger in die Geheimnisse der Agententätigkeit eingewiesen werden – „Extremisten nutzen Zahlen- oder Buchstabencodes. Die Zahl 18 ist z. B. ein Symbol von Rechtsextremisten; ‘ACAB’ verwenden Linksextremisten“ – oder ist er ein Fake, mit dem auf Söders bekannte Hinterfotzigkeit angespielt wird? Schließlich weiß jedes Tagesschau-Kind, dass ACAB für „Annalena Charlotte Alma Baerbock“ steht. Tsss.

 

Unter Frauen. Unser Bobbele, der alles unterschreibt, was ihm seine Berater oder Frauen vorlegen, steht nun vor einer strengen Richterin in London, angeklagt von einer ebenso strengen Staatsanwältin. Sein Glück: In der Jury sitzen nur 2 Frauen, aber 9 Männer, die vielleicht auch alles unterschreiben, was ihnen ihre Frauen so vorlegen.

 

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