Die (1000) Ängste des Dr. Markus Söder

Aiwanger – „Friede, Freiheit, Wahrheit“ – Regierung weiß nix – Esken im TV

Auch wenn er daher kommt wie ein ausgewachsenes, prächtiges Mannsbild – Dr. Markus Söder fürchtet sich vor allerhand und vielerlei. Zuerst vor dem Virus natürlich, in all seinen Variationen und Mutationen. Die Angst vor Dr. Angela Merkel bekämpft er mit tiefen Verbeugungen, außerdem ist er ihr dankbar, dass sie ihm – mittels Leine und Maulkorb – die Angst vorm unberechenbaren Horst genommen hat. Die größte Angst aber hat Dr. Markus Söder vor dem Aiwanger Hubert.

Das gibt er natürlich nicht zu, sondern er sagt Sätze wie „Ich mache mir Sorgen um ihn“, als rede er über einen guten Freund. Aiwanger hatte sich beklagt, Leute wie Söder machten „Jagd“ auf Ungeimpfte. Das kann weitere Sympathien kosten, und deshalb bellte Söder, Aiwanger „wandelt auf einem schmalen Grat“.

Das klingt wie eine Drohung, die Söder ausgerechnet über den feixenden, grünlinken Spiegel verbreiten lässt, aber ist eher Ausdruck seiner Angst. Denn Söder könnte die Freien Wähler gar nicht aus der bayerischen Regierung kicken, so sehr er das auch wollte. Wenn er nun mit den Grünen und deren Kindsköpfin Katha Schulze an der Spitze zusammenginge, wäre die CSU ein für alle mal erledigt. Schon jetzt hat die Partei unter Gernegroß Söder schlechte Werte in Umfragen.

Wenig spricht dafür, dass die CSU die von Friedrich Merz genannte Zielvorgabe erreichen wird, damit die Union als stärkste Kraft aus dem BT-Rennen hervorgehen kann: CDU über 30%, CSU in Bayern über 40%.

Dieses Rennen gibt er wohl schon verloren, deshalb reicht er die Schuld prophylaktisch gleich weiter. Laschet sei „ein sehr guter Kanzlerkandidat, der aber als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen derzeit vor allem mit der Bewältigung der Flutkatastrophe beschäftigt ist“, diktierte er den Spiegel-Journos, die wohl selten so begeistert mitgeschrieben haben dürften. „Wir müssen einen Zahn zulegen.“ Also Armin hat Flut, aber er, Söder, hat Zeit? Und was fällt ihm ein beim Zahn zulegen? Alles das, was Annalena sagt.

 

Das Berliner Verwaltungsgericht hat einen Eilantrag gegen das Verbot einer Demonstration von Gegnern der Corona-Politik zurückgewiesen. Wegen der möglichen Gesundheitsgefahren. Außerdem kam den Richtern das Motto „Friede, Freiheit, Wahrheit“ wohl verdächtig vor.

Insgesamt hat die Berliner Polizei (SPD geführt) zwölf für Samstag und Sonntag geplante Demonstrationen untersagt, „weil deren Teilnehmer regelmäßig gesetzliche Regelungen, etwa zum Infektionsschutz, nicht akzeptierten und in einer Vielzahl von Versammlungen wiederholt unter Beweis gestellt hätten, dass Infektionsschutzregeln nahezu ausnahmslos nicht eingehalten würden“ (Amtsdeutsch).

Viele Teilnehmer der großen Berliner Homoparade unter dem Motto „Save our Community - Save your Pride!“ haben zwar auch gerade unter Beweis gestellt, dass sie die Infektionsschutzregeln nicht einhalten wollen, aber das ist etwas völlig anderes. Erstens wurde dort hauptsächlich getanzt. Zweitens wurde die Regierung nicht kritisiert. Und drittens sind die Infektionsschutzregeln eh pillepalle...

 

Die uns für doof verkaufen

... und wirken tun sie auch nicht. Das gibt die Regierung (auf eine FDP-Anfrage) ganz offen zu. Lesen Sie selbst:

Aufgrund des „kontextspezifischen“ Zusammenspiels einer „sehr großen Anzahl an Variablen“ sei es NICHT möglich, „die Auswirkung einzelner Maßnahmen auf einen Indikator (z.B. Inzidenz) belastbar und generalisierbar zu quantifizieren und zwischen Ländern zu vergleichen“.

Und: „Die multifaktoriellen Zusammenhänge“ seien auch „eine mögliche Erklärung für die Variationen in der Effektivität einzelner Maßnahmen zwischen unterschiedlichen Regionen oder Ländern.“

Capice?

 

Auch die SPD hat alle Hoffnung fahren lassen. Warum sonst sollte die Partei ausgerechnet Saksia Esken in eine ZDF-Talkshow schicken? Esken ist gerade mal ein paar Sekunden on Air, schon kann man die Prozentpunkte purzeln und den Olaf stöhnen hören. Migranten hätten „keine Bringschuld“, doziert die SPD-Chefin der roten Herzen, sondern die Gesellschaft müsse bereit sein, alle freudig aufzunehmen.

Wenn Sie, verehrte Leser wissen wollen, dass Eskens Mutter „aus dem Egerland nach Deutschland vertrieben wurde“ (das Egerland gehört seit Friedrich Barbarossa zu den deutschen Kernlanden, inkl. Kaiserpfalz), dass der Islamismus „per se keine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ausdrückt“, oder dass der Sohn vom Joachim Herrmann (Innenminister beim dunklen Lord) ein waschechter Rapper ist, dann klicken Sie – auf eigenen Gefahr – hier.

Übrigens: Das ZDF sattelt jetzt um, damit es für R2G noch reichen könnte und kürt Olaf Cum-Ex-Scholz per Umfrage zum Kanzlerkandidaten der Herzen. Pech, dass man den Kanzler nicht wählen kann, sondern nur die Partei (SPD z.Z. 16%).

 

Und jetzt zum Wetter. „Juli zu warm und deutlich zu nass“, bilanziert der Deutsche Wetterdienst. Zu trocken hätten sie ja nun wirklich nicht schreiben können.

Ooooh. Kommt jetzt die Grüne Jeanne Dillschneider nicht in den Bundestag? Die Liste der saarländischen Grünen wurde zur Bundestagswahl nicht zugelassen.

 

Illustration: adborsche

9 comments

  1. Chrissie 30 Juli, 2021 at 20:28 Antworten

    “Aufgrund des „kontextspezifischen“ Zusammenspiels einer „sehr großen Anzahl an Variablen“ sei es NICHT möglich, „die Auswirkung einzelner Maßnahmen auf einen Indikator (z.B. Inzidenz) belastbar und generalisierbar zu quantifizieren und zwischen Ländern zu vergleichen“. ”

    Haha.

    Schweden hat also nur Glück gehabt, dass es ohne Massnahmen nicht ausstirbt.

    Und die Merkelschen Massnahmen sind also nur gewürfelt. (“Aber der Lockdown wirkt, das ist ganz offensichtlich.”).

    Und die 1.5 Grad Klimawandel in 80 Jahren sind natürlich exakt berechnet und “Stand der Wissenschaft”, äh Glaskugel.

    Unsere Gesellschaft hat sich ins Mittelalter zurückkatapultiert, die Begründungen für die “Massnahmen” sind genau so valide wie diejenigen für die Hexenverbrennungen vor 500 Jahren.

  2. Chrissie 30 Juli, 2021 at 21:01 Antworten

    Übrigens , der Impfwahn von Merkelchen und ihrem Fettw..st bewegt sich in seiner Begründung auf ãhnlichem Niveau.

    Jetzt wurde gerade die Biontech-Phase3-Studie aktualisiert, mit allen Daten aus den vergangenen 6 Monaten.

    Ergebnis:

    – die “Wirksamkeit” in Deutschland beträgt MINUS 105% (das heisst mit Impfung steckt man sich noch viel eher an / wird krank)

    – in der geimpften Gruppe starben 15 Menschen. In der UNGEIMPFTEN starben 14! Das heisst um seine Chancen zu sterben zu erhöhen sollte man sich am besten impfen lassen.

    Und das ist kein Geschwurbel, die Zahlen sind offiziell, von Biontech:

    https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.07.28.21261159v1#p-5

    Södolf, antworten Sie!

    • Krufi 31 Juli, 2021 at 21:11 Antworten

      Ich glaube, da wird Södolf nicht antworten. Ich meine, dass jetzt der Punkt erreicht ist, wo die Staatsanwaltwalt aktiv werden sollte. Ja, ich träume schon wieder.

    • Dominik Langer 1 August, 2021 at 17:41 Antworten

      Sie sollten vllt. schon dazuschreiben, dass diese Todesfälle weder mit Corona noch mit der Impfung in Verbindung gebracht wurden.

      During the blinded, controlled period, 15 BNT162b2 and 14 placebo recipients died; during the open-label period, 3 BNT162b2 and 2 original placebo recipients who received BNT162b2 after unblinding died. None of these deaths were considered related to BNT162b2 by investigators. Causes of death were balanced between BNT162b2 and placebo groups (Table S4).

      Es geht einfach nur um stinknormale Todesfälle. Da hier nichts weiter aufgeführt ist, lassen sich nur Vermutungen anstellen. Die Todesursachen sind nicht aufgelistet. Von dem her ist das einzig und allein eine für die Studie statistisch relevante Information, die aber für uns von geringem Belang ist.
      So fair sollte man sein.

      Zur Wirksamkeit in Deutschland finde ich im verlinkten “Volltext” aber auch nichts.

  3. Simone 30 Juli, 2021 at 22:36 Antworten

    Das wird wohl eine harte Landung für Deutschland werden (Conair). Der Tower versagt ebenfalls (Stirb langasam Teil 1). Wer schreibt den Schluss? Richtig: Spaetnachrichten. Gute Nacht.

  4. alacran 31 Juli, 2021 at 19:56 Antworten

    @Chrissie
    “…Unsere Gesellschaft hat sich ins Mittelalter zurückkatapultiert,…”
    Neben (virtuellen) Hexenverbrennungen (wegen abweichender Meinung) gibt’s auch wieder Kinderkreuzzüge, heißen jetzt nur FFF, und Geißler, die als Extinction Rebellion firmieren!

  5. Christian M Lappe 31 Juli, 2021 at 21:26 Antworten

    Very brave, very good, und witzig wie immer, – never give up –

    Best greetings from
    Atlanta Georgia

    N2019 “Zeitgemäßes”
    Die Grüne Linke Diktatur; passt gut zur deutschen Volksnatur –
    wie zuvor – die zwei andern?
    Die deutsche Sprache braucht man nicht – sogar wenn Mord die Absicht ist –
    nach Deutschland einzuwandern…
    Die Grenzen weg ! Wir schaffen das ! Es schlug den Boden aus dem Fass !
    Wer war derzeit “umnachtet” ?
    Nun kommt in’s Land die Dritte Welt; weil uns “Absurdistan gefällt” –
    und Deutschland wird verachtet…
    Vielleicht nur landesweit ein Test: “Was sich das Volk gefallen lässt –
    ohne sich aufzulehnen.”
    Corona “half, es ist geschafft”, das Grundgesetz ist außer Kraft –
    man darf sich sicher wähnen…
    Ist die Nation erst abgeschafft – verliert der Widerstand die Kraft,
    erfolgversprechendes politisches Bestreben…
    Wer stets das Volk zum Narren hält – verkennt den Sinn, den Gang der Welt,
    (Im Land in dem wir gut und gerne leben…)

    Christian M. Lappe
    Atlanta(Berlin) 7-2021

  6. klaus Hurtig 1 August, 2021 at 12:11 Antworten

    Zum Juli-Wetter tief im Südwesten: Ich kann mich nicht erinnern, hier in den letzten 20 Jahren einen dermaßen angenehmen Juli erlebt zu haben. An KEINEM einzigen Juli-Tag war es 30 Grad oder darüber. Im Schnitt ca. 23-27 Grad (tagsüber). Und der Regen: Nicht zu viel und nicht zu wenig. Ideal für die Erholung der in den Trockensommern der letzten Jahre arg strapazierten Natur, insbesondere der Wälder. Überall sprießt und grünt es, selbst auf den zahllosen abgeholzten Waldflächen.
    Zusammenfassend: Ein Sommer, wie er früher einmal war. Nicht zu warm, nicht zu kalt, nicht zu nass, nicht zu trccken, nicht zu sonnig und nicht zu woklig. Offenbar haben die Regentänze von Greta & Co. endlich gewirkt. Wer da nicht grün wählt, ist selber schuld. 😊

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