Stuttgart wieder besenrein

Horst & Haldenwang rÀumen auf

Scherben wegfegen, ein paar Blumen für die Polizei, hat jetzt jeder was zur „Partyszene“ von Stuttgart... „Halten Sie bitte die Fresse, danke, ich rede gerade“... oh, Entschuldigung Herr Özdemir, waren Sie noch nicht fertig? Fertig haben jedenfalls Frank-Walter, Merkel, Horst, Annalena, Saskia und die ganze Vogelschar.

Wirklich Erhellendes zu den Stuttgarter Events muss sich der interessierte Zeitgenosse mühsam zusammensuchen. So zeigen die Äußerungen eines gewissen Mauch, bei der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart für Mobile Jugendarbeit zuständig, dass die Herrschaften genau wissen, wen sie da ins Land holten, und was das für das Zusammenleben bedeutet. Der (wahrscheinlich) fromme Mann: Schon in der Vergangenheit habe „oft ein falscher Blick gereicht, um Anlass für handfeste Auseinandersetzungen zu geben“. Mauch beklagt, dass es „keine präventive Sozialarbeit an den sozialen Brennpunkten gebe“. Auf Hochdeutsch: Wer Massenmigration sagt, muss auch Massen an Sozialarbeitern fordern.

Ein griechischer Kneipier in Stuttgart sehnt sich hingegen „nach dem Deutschland vor 25 Jahren zurück , als es diese Respektlosigkeit noch nicht gab“. Da gab es halt diese Respektlosen noch nicht.

Der fränkische CSU-Abgeordnete (parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag) Stefan Müller zeigte auf erschütternde Weise, dass er den neuen Kurs von der fränkischen Broudwärschd Söder noch nicht ganz verinnerlicht hat: „Wir haben in Deutschland ein Problem mit Migranten, die keinerlei Respekt vor der Polizei haben“, schrieb der wenig kultursensible Müller. Wir schlagen Zwangsteilnahme bei Frank-Walters Antirassismus-Übungen vor (immer mittwochs im Schloss Bellevue).

Übrigens: Damit sich so was wie in Stuttgart nie wiederholt, hat der Horst eine rechtsextreme Vereinigung namens „Nordadler“ verboten. Und der Thomas Haldenwang (Schlapphut auf Igelschnitt) nennt die Identitäre Bewegung „gesichert rechtsextrem“. Da ist der Stuttgarter in uns sofort beruhigt. Horst und Thomas – ihr zwei wie Pech & Schwefel solltet zusammen Urlaub machen, so hart wie ihr gearbeitet habt!

 

Wir schalten um nach Seattle...
Als das Neue Deutschland noch spannende Geschichten aus dem Leben von Erich Honecker, Günter Schabowski oder Hilde Benjamin zu erzählen wusste, hatte die „sozialistische Tageszeitung“ eine Auflage von einer Million, heute wollen gerade noch ein paar Tausend mit den ND-Medienschaffenden das Tages-Geschehen aus einem „demokratisch-sozialistischen“ Blickwinkel betrachten. Komisch. Dabei sieht vieles mit dem demokratisch-sozialistischen Blick viel schöner aus.

Etwa das, was gerade in Seattle geschieht, wo Antifa und eine schwarze „Partyszene“ (Begriff entlehnt aus Stuttgart) einen Stadtteil zur Bullenfreien Autonome Zone (Anitfa-Jargon) erklärten – das sogenannte CHAZ. Das Neue Deutschland schreibt:

„Auf der Straßenebene ähnelt die CHAZ stark einem Straßenfest. Anstatt jedoch Geld anzunehmen, verschenken die Verkäufer Wasser und Lebensmittel, die andere gespendet oder zubereitet haben. Anstatt Waren zu verkaufen, diskutieren Aktivistinnen und Aktivisten Themen, organisieren Veranstaltungen und vernetzen sich mit ihren gleichgesinnten Nachbarn.“ Wenn das nicht der Sozialismus ist, von dem die Genossen schon in der DDR träumten. Verkäufer verschenken, was andere gespendet haben, wenn die Warenempfänger dafür mit ihnen diskutieren.

Aber Miesmacher gibt es überall: „Die Stimmung ist entspannt und sicher, auch wenn rechte Medien anderes suggerieren“, schreibt der Reporter.

Da wollen wir doch mal sehen, was rechte Medien suggerieren. „Die Bürgermeisterin Jenny Durkan (von den Spezialdemokraten, SP) hat angekündigt, dass die Autonome Zone dichtgemacht wird wegen der Schießereien am vergangenen Wochenende“, schreibt Breitbart News. Sie sagt natürlich noch dies und das, wie unsere Spezialdemokraten auch, aber das ist, was zählt: Ende Gelände.

 

Also Armin Laschet, du bist doch Professor, erklär das mal: Beim Tönnies sind 1.500 Leiharbeiter infiziert, die arbeiten dort offensichtlich ohne gesundheitliche Probleme, der Betrieb läuft weiter. Der Rest von Deutschland wird hingegen dichtgemacht. Logik?

Der Drosten wieder: „In zwei Monaten, denke ich, werden wir ein Problem haben“. Ein Problem? Wir haben nur noch Probleme seit dem Kabinett Merkel III.

 

11 comments

  1. Armin V. 23 Juni, 2020 at 20:57 Antworten

    WOW…da ist Horst und Thomas aber ein richtig dicker Fisch ins Netz gegangen…😂😂😂

    Die Buben sind sowas von harmlos!

  2. Luisa Nemeth 23 Juni, 2020 at 21:10 Antworten

    Dass Sie, werter Stephan Paetow, sich noch immer mit diesem „unterirdischen Gesochse“ aufklĂ€rend herumschlagen, das verdient mindestens einen ĂŒberirdischen Preis. Mir wird alleine beim Lesen schon recht oft plumerant.

  3. Krufi 23 Juni, 2020 at 21:10 Antworten

    „Damit sich so was wie in Stuttgart nie wiederholt, hat der Horst eine rechtsextreme Vereinigung namens „Nordadler“ verboten.“ Lieber Herr Paetow, der Kampf gegen RÀÀÀÀchts ist doch die einzige „Erfolgsgeschichte“, die die diese Regierung noch vorweisen bzw. verkaufen kann. Ich wage mal die Behauptung: Die Anstrengungen im Kampf gegen RÀÀÀchts werden zukĂŒnftig direkt proportional zu den Aktionen der Linken sein. Übrigens, wenn die Migranten wie in Stuttgart rÀÀchts sind, haben wir ein ernstes Problem.

  4. Reinhard Treuner 23 Juni, 2020 at 22:35 Antworten

    Ja,Ja der Drosten.Muss sich wirklich immer wieder was einfallen lassen ,um sein Honorar 50000 € auch genannt Sonderpreis fĂŒr herausragende Kommunikation der Wissenschaft in der Corona 19-Pandemie (Regierungssprech) zu verdienen.Jetzt arbeitet der Gute gerade an der BegrĂŒndung fĂŒr die FortfĂŒhrung der völlig ĂŒberzogenen Maßnahmen gegen selbige (wenns kĂ€lter wird kommt die zweite Welle).Na hoffentlich kommt die nicht vor der ersten,die war ja auch noch nicht da.Schliesslich mĂŒssen die strammen KĂ€mpfer gegen Rechts ja möglichst unbeschadet die nĂ€chste Bundestagswahl ĂŒberstehen.Da wollen wir doch mal hoffen,das unsere neue Partyszene da mitspielt.

  5. Horst SchlÀmmer 24 Juni, 2020 at 08:20 Antworten

    Wie wird BĂŒrgermeisterin Jenny die „Party“ beenden, wenn keine böse Polizei und andere Staatsgewalt in Seattle erlaubt sind?
    „Kids,Ă€h Aktivisten,die Party ist vorbei, AufrĂ€umen geht aufs Haus,zum Bezahlen finde ich schon ein paar Dumme.“
    Antwort:“No,Bitch,wir machen No Rulz-Party, fck,ya!“

  6. Frank Danton 24 Juni, 2020 at 08:59 Antworten

    Stuttgart ist die erweiterte LebenslĂŒge der berliner Provinzregierung. Wo man in Berlin Fakten schafft auf Grundlagen einer parlamentarischen Anarchie, testet man in Stuttgart wie weit man in der teddywerfenden, feinstaubumwolkten, konservativen Diaspora gehen kann. Stuttgart hat jetzt das antifaschistische GĂŒtesiegel. Es ist nur noch ein kleiner Schritt zur linksgrĂŒnen Utopie des bullenfreien, autonomen LĂ€ndle.

  7. Hanne Pampel 24 Juni, 2020 at 10:06 Antworten

    Ein Minister mal so richtig schÀumt:
    Der Saustall, der wird aufgerÀumt!
    Diesmal sind sie alle dran,
    diese UnverschÀmtheit zeig ich an!
    Doch Mutti, die war nicht amused
    und flĂŒstert leis: Wenn Du das tust
    dann ist’s vorbei mit den Ministerwonnen
    Drauf hat er sich recht schnell besonnen
    Auf’s Neue ist er ganz integer
    und landet, wieder mal, als Bettvorleger

  8. ETIAM SI OMNES, EGO NON 24 Juni, 2020 at 10:23 Antworten

    Ja, die abgehalfterte Andrea Nahles hat einen wĂŒrdigen Fresse-Nachfolger gefunden – ein, wie zu besichtigen ist, ĂŒberaus aggressiver wichtigtuerischer TĂŒrke mit „was kuckst du, willst du auf die Fresse?“-Wortschatz, der seit Jahrzehnten zum unserem DauerĂ€rger vorgibt, ein echter Schwabe zu sein. WĂ€re er das, hĂ€tte er wenigstens formuliert: „Hald dei bleda Gosch, du Grasdaggel, jetzt schwĂ€tz i“. Aber lustig ist es schon, dass ausgerechnet ein Migrant den inzwischen einfachen GrĂŒnen Bundestagsabgeordneten ohne irgendeine bundesweite Parteispektive mit dem Einwurf der Polizeidiktatur, dem die linksgrĂŒnversifften Lautsprecher spĂ€testens seit der Polizeikritik ihrer und seiner Mitstreiterin KĂŒnast huldigen, zu einem derart peinlichen, unprofessionellen Auftritt wie auf dem Basar in Ostanatolien „ermutigen“ konnte.

    Özoguz, erklĂ€ren Sie als die berufene Expertin fĂŒr unsere Leitkultur Ihrem Landsmann einmal, wie man sich in „wir leben hier immer noch in Deutschland“ das tĂ€gliche Aushandeln des Zusammenlebens nicht vorstellen will. Es fehlt nur noch der Hinweis, „unser Deutschland“ wĂ€re nur durch tĂŒrkische Mithilfe zu dem Rechtsstaat geworden, der er vor Multikulti einmal war.

    Man stelle sich den Shitstorm vor, Alice Weidel hĂ€tte einen Ă€lteren Migranten dermaßen niedergemacht.

    Auffallend ist, wie omniprĂ€sent Ö. derzeit in Stuttgart ist. Offenbar glaubt er immer noch daran, das grĂŒne KretschmĂ€nnle bei der bald entstehenden Landtagswahl in meinem Bundesland werden zu dĂŒrfen. Aber obwohl ich hoffe, dass dann die GrĂŒnen auf ihre wahre Bedeutungslosigkeit zurĂŒckgestutzt werden, denke ich mal, dass sie den einzigen GrĂŒnen von Format, Boris Palmer, um seine Kandidatur bitten werden. Alles andere wĂ€re Selbstmord.

    Ach, kein Kommentar ohne ein Wort zu Eskens: „NatĂŒrlich Antifaschistisch“, nehme ich ihr bei der nassforschen, penetranten, fĂŒr mich abstoßenden Ausstrahlung gerne ab, aber erst 58?😋

  9. Hansi Schmidt 24 Juni, 2020 at 12:35 Antworten

    „Wir haben nur noch Probleme seit dem Kabinett Merkel III.“

    Aber, aber Herr Paetow. Seit Merkel III haben wir doch ĂŒberhaupt keine Probleme mehr, allenfalls die Rechten haben noch Probleme, weil die ja permanent mit „Widerspruch“ (Formulierung von Merkel) rechnen mĂŒssen.
    KĂŒrzlich habe ich irgendwo gelesen, dass die Deutschen nach irgendeinem Relax-Ranking das zweit-entspannteste Volk (?) auf Erden oder zumindest in Europa sind. Noch entspannter als die Deutschen sind nur noch die HollĂ€nder (wg. Kiffen?). SpĂ€testens seit Merkel III ist Deutschland meinem Eindruck nach geradezu tiefenentspannt bis tiefschlafend.
    (Ich weiß leider nicht, ob Merkel-GĂ€ste mitgezĂ€hlt wurden bei diesem Entspannungs-Ranking. Keinen Respekt vor Recht und Gesetz, keine Angst vor der Polizei, vor StaatsanwĂ€lten, Richtern und vor Strafen zu haben, ungehemmt PrĂŒgeleien, Krawalle und Randale anzuzetteln, all das könnte man vielleicht sogar als Zeichen besonders tiefer Entspanntheit deuten. Irgendwelche Experten werden das bestimmt noch herausfinden.)

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