Polizeiminister Herbert Reul
& seine Polizeispitzel, die Polizisten bespitzeln

Der schamlose Herbert

Des Menschen Wille ist bekanntlich sein Himmelreich, und wenn ein Mensch im Homeland NRW zur Polizei gehen will – trotz Prügeln in den No-Go-Areas, Tritten vor den Kopf, wenn man am Boden liegt und anderen Nickeligkeiten –, dann will er es eben. Aber ob er es werden oder bleiben darf – da redet jetzt im Homeland ein Extremismusbeauftragter ein Wörtchen mit.

Fast vergessen wie er selbst sind auch die Worte von Friedrich Merz, der warnte, dass „wir“ offenbar Teile der Sicherheitskräfte „an die AfD verlieren“, und ein Polizeigewerkschafter zählte unter Frustgründen auf:
„Wenn Sie zum Beispiel als Bundespolizist am Bahnhof Tag für Tag den gleichen Taschendieb, Drogendealer oder andere Kriminelle erwischen, die Gerichte die Täter aber umgehend wieder wegen angeblich guter Sozialprognosen auf freien Fuß setzen, dann kann das auf Dauer sehr frustrierend sein.“

Merz bot damals folgende Lösung an:
„Nur mit eindeutigem Rückhalt aus der Politik können sie jeden politischen Extremismus erfolgreich bekämpfen.“

Papperlapapp, sagt nun NRW-Innenminister Herbert Reul, der Schrecken der Clans im Homeland, und löst das Problem auf spezialdemokratische Art (obwohl er in der CDU ist). Alle 50 Polizeibehörden in NRW erhalten einen Extremismusbeauftragten. Der steht als Ansprechpartner bereit, falls einem Polizisten der Verdacht kommt, ein Kollege habe rechtsextreme Ansichten. Und der überprüft dann auch die Demokratietreue des Betreffenden, notiert die Welt.

Hm. Das klingt doch sehr nach dem „Offizier in besonderem Einsatz“ (DDR-Sprech: OibE), der die Volkspolizisten auf politische, charakterliche, familiäre oder andere Unsicherheitsfaktoren im Auge behielt. Damals, man war dank Mauer unter sich, ging alles ein bisschen leichter, im Wesentlichen wurden „verschwiegene Westkontakte“ und „ideologische Unklarheiten“ verfolgt und enttarnt.

Wie aber soll der moderne BibE (Beamte in besonderem Einsatz) extremistische Polizeibeamte zur Strecke bringen? Einerseits gilt der Ukas nicht für linksextremistische Beamte, das macht die Sache schon mal deutlich leichter. Beim Erkennen rechtsextremer Polizisten hilft der Innenminister persönlich mit einem Fallbeispiel. Wenn ein Polizist „die Junge Freiheit auf dem Tisch liegen habe – das ist nicht normal“, so der Herbert. Auch die AfD-Mitgliedschaft könne „theoretisch“ ein potentielles Indiz darstellen, springt seinem Herrn der Michael Frücht, Direktor des Landesamts der Polizei für Ausbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) bei. Nun sind Frücht und Reul keine Volldeppen, sonst wären sie ja nicht in ihren Ämtern... (streichen Sie den letzten Satz), jedenfalls glaubt Reul, dass es „nicht verboten ist, die JF zu lesen“, und Feucht ist sogar sicher, „dass die AfD-Mitgliedschaft allein kein Grund ist, aus dem Staatsdienst entlassen zu werden“.

Aber ein Polizist, der AfD-Mitglied ist und die JF liest? Klarer Fall für die Staatssicherheit.

So gibt es im Homeland nun demnächst 50 BibEs, die die Lektüregewohnheiten der Beamten unter die Lupe nehmen, obwohl in den vergangenen neun Jahren lediglich in 10 Fällen von Rechtsextremismus ermittelt wurde. Der sprunghafte Anstieg auf 15 Verfahren im Jahr 2020 könnte damit zusammenhängen, dass verstärkt Lesekontrollen stattgefunden haben, ahnt man sogar im Ministerium. Wir gehen jede Wette ein, dass sich die Erfolgszahl um den Faktor 50 potenzieren wird.

Abschließend bleibt die Frage, wo das Homeland nur solche zuvor in ihrem Leben nie aufgefallenen plötzlichen Leistungsträger wie den Herbert Reul her hat. Nun, der Herbert ist der klassische Fall des politischen Schläfers (Fachbegriff aus der Polizeisprache!), der auf Knopfdruck aktiviert werden konnte. Zuvor war Herbert lange Jahre in den Tiefen des EU-Parlaments verschwunden und hatte viel Zeit, kluge Bücher zu lesen und kluge Menschen zu treffen. Andere meinen, das Studium der Sozialwissenschaften und Pädagogik in Köln habe aus Herbert den gemacht, der er ist.

Von daher oder eben von dorther stammt wohl der Fundus an klugen Worten, die Herberts Amtszeit als Armins Innenminister kennzeichnen.

– Im Homeland gebe es „keinerlei Toleranz“ für Gewalttäter, „egal, von welcher Ecke sie kommen“. (Da lacht der Gewalttäter nach der Bewährungsstrafe)

– Oder: Objektiv gebe es zwar keine Viertel, die No-Go-Areas seien, subjektiv empfänden „die normalen Menschen“ das jedoch so, und darum müsse man sich kümmern. (Da lacht der Gewalttäter in den No-Go-Areas)

– Oder: „Den vier Beamten von Herzen gute Besserung.“ (Nachdem sie in einer No-Go-Area in Hamm zusammengetreten wurden)

– Oder: Spuckattacken „müssen wir einen klaren Riegel vorsetzen, indem wir das mit aller Schärfe verfolgen und ahnden“. (Spuckattacken? In unseren Kreisen unbekannt)

Herbert, hast du’s gelesen? „58 und Antifa. Selbstverständlich“? Mit diesen Worten bekennt sich die 58-jährige Saskia Esken offen zur Antifa. Wie wär’s mit: „67 und Antifa. Selbstverständlich.“ So weit ist der Sprung doch auch nicht mehr...

 

9 comments

  1. Tobi K. 2 Juni, 2020 at 21:32 Antworten

    Es zeigt sich immer mehr, in welche Richtung dieses Land abdriftet. Das gab es alles schon mindestens einmal und es ging jeweils gar nicht gut aus. Und wer heute noch denkt, im Schlafmichel-Deutschland wären flächendeckende bürgerkriegsähnliche Verhältnisse nicht möglich, der wird sich aber in naher Zukunft verwundert die Augen reiben. Nur eines ist auch sicher: Der Krieg frisst seine eigenen Kinder. Diesen historischen Fakt sollten all jene im Kopf behalten, die heute diese linke, totalitäre Richtung unterstützen und vorantreiben. Insbesondere die Medien und die Idiot*innen der Antifa. Nach einem eventuellen Systemwechsel werden Tausende dieser heute nützlichen Deppen schlicht obsolet. Die bekommen dann selbst das serviert, was sie über Jahre bestellt haben. Da werden rote Träume reihenweise platzen. Und vielleicht wird das die einzige Genugtuung, die wir alle dann noch haben werden.

  2. Ostfale 3 Juni, 2020 at 06:41 Antworten

    Der Armin und sein Herbert – das Duo Schnüffelhupps aus dem Homeland NRW. Sie sind nicht allein, im roten Reiche von Angela Mortis.

  3. D. Renner 3 Juni, 2020 at 11:23 Antworten

    Ich fühle mich mittlerweile regelrecht paralysiert durch den täglichen Wahnsinn, der uns hier in den Spaet-Nachrichten immer so trefflich präsentiert wird. Ich habe den Eindruck, dass es jeden Tag noch ein bischen irrer zugeht in Deutschland, dass die Dämme der Vernunft und des gesunden Menschenverstandes jeden Tag noch ein bisschen mehr erodieren. Wann halten die Deiche nicht mehr stabd, wann kommt der ganz große Dammbruch, der alles hinwegschwemmt, was in den letzten sieben Jahrzehnten unser Land so lebenswert gemacht hat?
    Lange kann es nicht mehr dauern.

  4. Konfuzius sagt 3 Juni, 2020 at 12:22 Antworten

    “Mit diesen Worten bekennt sich die 58-jährige Saskia Esken offen zur Antifa.”

    Jeder blamiert sich so gut er kann.

    • Ostfale 3 Juni, 2020 at 19:32 Antworten

      Blamiert hat die sich nicht, sie hat sich “nur” böse verplappert. Man sollte es ihr – wenn sie es denn erfassen könnte bzw. es nicht ohnehin schon zu spät ist – aufschreiben und an die Bürotür nageln:
      Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
      Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.
      Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
      Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
      Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.
      (Worte aus dem Talmud)

  5. ETIAM SI OMNES, EGO NON 3 Juni, 2020 at 14:30 Antworten

    Warum fallen mir bei der gefühlt linksradikalen (oder ist sie schon extremistisch oder gar terroristisch wie das Objekt ihrer Huldigung) 58 …. nur immer die schwäbischen Attribute Bissgurg mit Schwertgosch ein? Wer hätte gedacht, dass bei den Jusos noch 58jährige mitmachen dürfen? Da lobe ich mir ihren Juniorpartner Nowabo, der seinen spezialdemokratischen Unsinn stets gepflegter absondert.

    Vielleicht sollte sich die gewesene Landeselternbeiratsvorsitzende nur einmal schlau machen, was nicht gefühlt, sondern unter ernsthaften, neutralen Historikern unter Antifaschismus zu verstehen ist und warum die UdSSR die SBZ, einen Teil Mitteleuropas und ganz Osteuropa unter dieser Devise mit einer Opferzahl von Millionen Menschen über 45 Jahre in einer sozialistischen Diktatur versklavt hat, um ihre wahren Ziele unsichtbar zu machen. Für mich gilt ohnehin: was schert mich Mussolini und seine Partei?

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