Der Klima-Grokolores

Uns blüht der Ablasshandel

Passend zu den geplanten Steuererhöhungen frieren die Klimakinder auf Hamburgs Straßen, und SPD-Güllner liefert Meinungsgülle pünktlich zum AfD-Parteitag. Aber wir beginnen mit einem Gedicht aus der Wilhelm-Busch-Abschlussklasse:

Bundestag und Bundesrat
schritten wieder mal zur Tat:

Alles, was uns Steuerzahler
Entlasten könnt’ um ein paar Taler,
das muss zu unserem Verdruss
erst in den Vermittlungsausschuss.

Aber was uns raubt den letzten Heller,
das ging schneller.
Das haben die Halunken
ohne Weiteres durchgewunken.

Großes Show-Programm in Hamburg. Angelockt von allerlei Rappern und Deichkindern, unter Kirchengebimmel und Gewerkschaftsgetrommel versammelten sich viele Klimakinder, begleitet von Abordnungen „gemeinnütziger“ Vereine in der Hamburger Innenstadt. Zudem verpflichteten Schulleiter ihre Klassen zur Teilnahme an der Klimaprozession. Im Sommer kamen auf diese Art 100.000 Klimagänger in Hamburg zusammen. Diesmal immerhin 30.000.

„Ich finde es krass, dass wir so viele sind, obwohl es so kalt ist“, staunte eine Luisa, Greta oder Nele. Und wir finden es krass, dass es so kalt ist, wo wir doch Klima haben, und es angeblich total warm ist, liebe Greta, Nele oder Luisa.

Passend zu den Klimaabgaben, die nicht nur von Bund und Ländern erhoben, sondern bald auch durch solche von der EU ergänzt werden sollen, titelt der Focus: „Erderwärmung immer schlimmer.“

Nur die USA machen nicht mit beim großen Wettertanz. Die haben wohl andere Zahlen vorliegen. Dort wurden gerade die tiefsten Temperaturen im Oktober gemessen.

 

Güllners Gülle

Forsa-Chef Manfred Güllner, SPD, meldet pünktlich zum Beginn des AfD-Parteitages, dass man die AfD-Anhänger „als extremistischer einstufen (muss), als bisher gedacht“. Was redet der verwirrte Mann? Extremistischer als von den SPD-Genossen gedacht? Das ist ja wohl unmöglich. Für die ist die Konkurrenz schließlich voll verschisstisch. Und wo will der Parteigenosse Güllner die Aussagen her haben, die seine Propaganda rechtfertigen? Haben ihm AfD-Anhänger ihr Herz ausgeschüttet? Weil er doch so vertrauenswürdig ist? Güllners Gülle wird übrigens breit im Focus ausgekippt. Außerdem gibt es in dem lustigen Erwachsenencomic Matratzen zum Sonderpreis. Aber nicht für Verschissten!

Dummheit im Dienst

Der Konkurrent im Bereich der gehobenen Erwachsenenbelustigung, Spiegel, meldet, dass Olaf (nicht das uns drohende Tief zum Wochenende, sondern der gleichnamige Minister aus Berlin) die Aberkennung der Gemeinnützigkeit für Vereine hintangestellt hat. Der Spiegel schreibt:

„Für besonderen Unmut hatte eine geplante Änderung der Abgabenordnung gesorgt, nach der ein Verein seine Gemeinnützigkeit und damit Steuervergünstigungen verloren hätte, wenn er ‘sich nicht parteipolitisch neutral verhält‘.“

Die Tintenstrolche verwechseln da was. „Für Unmut gesorgt“ hatte Olafs Versuch, Männergesangsvereine, die keine Frauen aufnehmen, zu besteuern. Nicht Vereine, die sich nicht parteipolitisch neutral verhalten – der Mann schneidet doch nicht den eigenen Genossen ins Fleisch. Schließlich leben zigtausende Agitatoren und Denunziatoren, die keine Festanstellung bei der SPD haben, von solchen Vereinen.

 

+++ Am 12. Dezember wird in England Boris Johnson gewählt. Den einzigen Schmähartikel, den der Spiegel heute zustande brachte, lautete: „Boris Johnson weiß nicht, was eine Wurst im Blätterteig kostet.“ Besseres haben sie offensichtlich nicht mehr.

+++ Messer, Schüsse in London. Dabei hat der Advent noch gar nicht angefangen. Passanten überwältigen Einmann zunächst, die Polizei erschießt ihn. Hat Renate Künast den Einsatz schon kritisiert?

 

14 comments

  1. Bernhard Krug-Fischer 29 November, 2019 at 20:40 Antworten

    Lieber Herr Paetow,

    die “Klimahüpfer” werden nächste Woche noch mehr frieren.

    Woher stammt das Gedicht? Darf man das weiter verteilen, z.B. in einem Leserbrief auf der Achse??
    Natürlich zitiert in ” ” und Nennung der Quelle, man weiß ja schließlich als Dipl-Geologe, wie man richtig zitiert, im Gegensatz zu manchen Doktoren im Bundestag :-))

    Mit den besten Grüßen aus Berlin, dem “zweiten Zwangswohnsitz”
    Bernhard Krug-Fischer

  2. Michael 29 November, 2019 at 21:07 Antworten

    Was ist mit Frau Künast? Verstehe ich nicht.

    Ich muss immer an “gewaltfreien Sex mit Kindern” denken (der ist ja für Frau Künast ok), wenn ich den Namen Künast lese … *kotz*

    • Bruno L. 30 November, 2019 at 01:20 Antworten

      @Michael: Meiner Erinnerung nach hatte Frau Künast in einem ähnlichen Fall (mehrere Verletzte beim Messer-Angriff eines afghanischen “Flüchtlings”) prompt die Polizei kritisiert, dass sie den Täter erschossen hatte, anstatt ihn nur kampfunfähig zu machen.

  3. Tobi K. 29 November, 2019 at 21:43 Antworten

    In Den Haag wurde aktuell auch gemessert. Der Täter war laut der WELT ein Nordafrikaner. Bei rp-online war es ein (Achtung festhalten) “Schwarzhaariger in Jogginghose”. Manche übertreiben es wirklich mit der Komik.

    Und nach diesen “Vorfällen” freut man sich doch richtig auf einen Weihnachtsmarktbesuch hinter den Merkel-Pollern. Gibt es eigentlich bei Amazon stichsichere Westen zum Black Friday?

    Übrigens. Die bekennende AfD-Hasserin und ZEIT-Autorin Ronja von Rönne wurde jetzt, auf Video dokumentiert, von Migranten attackiert und litt danach unter Panikattacken. Karma?

    • Michael 1 Dezember, 2019 at 00:49 Antworten

      Ich hab mir das Video gerade angesehen, ja, ich glaube defenitiv, das war Karma. Ach, Schadenfreude ist doch die schönste aller Freuden 😉

  4. Ostfale 30 November, 2019 at 06:33 Antworten

    Zitat : ***„Ich finde es krass, dass wir so viele sind, obwohl es so kalt ist“, staunte eine Luisa, Greta oder Nele.***
    Ja so sind sie halt, diese jungen Leutchen von heute – schlicht im Gemüte und nicht minder im Geiste, und wohl auch schon zu seiner Zeit, wie uns das Gedicht des großartigen Rainer Maria Rilke wohl auch sagt:
    ‘Du musst das Leben nicht verstehn’
    Du mußt das Leben nicht verstehen,
    dann wird es werden wie ein Fest.
    Und laß dir jeden Tag geschehen
    so wie ein Kind im Weitergehen
    von jedem Wehen
    sich viele Blüten schenken läßt.
    Sie aufzusammeln und zu sparen,
    das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
    Es löst sie leise aus den Haaren,
    drin sie so gern gefangen waren,
    und hält den lieben jungen Jahren
    nach neuen seine Hände hin.

  5. Torsten Last 30 November, 2019 at 12:20 Antworten

    Wäre es denn so schwierig, die nächste Steueraufforderung mit dem Kommentar:“Wenn Sie mögen, könnten Sie mich am Arsche lecken“ o.ä. zurück zu senden, mit dem zarten Verweis auf Art. 20(4) GG…….?!

  6. DemWalterseinWeidenvogel 30 November, 2019 at 12:55 Antworten

    Advent, Advent
    so wie ihn keiner kennt
    In den Straßen wird gestochen und getreten
    nichts mit singen und mit beten
    Ein Fest der Freude, uns zu Gefallen
    wie Hohn die Worte widerhallen
    Ein Fest der Liebe soll es sein
    doch zog hier das Verderben ein
    Bald stellt ein jeder sich die Frage
    erleb auch ich noch diese Tage?
    Bitter schmerzen diese Stunden
    Kummer, Angst sind kaum verwunden
    Dennoch kann der Mensch nicht anders sein
    Aus einer Krippe strahlt ein feiner Schein
    Durch finstre Nacht sein Weg sich bahnt
    direkt in unsre Herzen, und er mahnt:
    “Du Mensch, sei Mensch auf Erden
    und lass das Böse nicht zum Meister werden
    Ich ward zum Opfer euch geboren
    um eurer Sünden willen dann verloren
    Lasst die Vernunft der Liebe Schwester sein
    und an dem Fest gedenket mein”

  7. treu 30 November, 2019 at 18:09 Antworten

    Zum Glück erledigt sich das alles sehr schnell, wenn wir einen knackigen Winter bekommen. Ideal wäre natürlich ein heilsamer 14-tätiger Blackout. Der würde all die schulschwänzenden Klimahüpfer und Möchtegerngretas genauso schnell wieder zur Besinnung bringen, wie den Grünen eine große Zahl von Wählern abhanden gehen würde.

  8. Bernhard Krug-Fischer 30 November, 2019 at 22:13 Antworten

    @Treu: wo leben Sie denn, dass Sie einen 14-tägigen Blackout ohne Schwierigkeiten überbrücken können? Das kann kein Krankenhaus, keine Behörde im Prinzip niemand “überleben”. Ich bin für die kleinen Nadelstiche: 2 Tage Blackout, 3 Tage Strom, 2 Tage Blackout, 3 Tage Strom….ich glaube, dann ist der Spuk mit der Energiewende vorbei. Ich frage mich sowieso, weshalb die Energieversorger nicht einmal in einer abgesprochen Aktion einige Kohlenkraftwerke wegen Wartungsarbeiten einige Tage vom Netz nehmen. Jetzt wäre eine günstige Zeit.

    • Tobi K. 2 Dezember, 2019 at 10:17 Antworten

      Das frage ich mich auch. Wenn einige Kraftwerksblöcke bundesweit gleichzeitig vom Netz gehen, kann man das nicht einmal mit Import-Strom abfangen. Die sitzen doch eigentlich am längeren Hebel. Aber ich vermute mal, die verdienen noch zu gut an den “Stromschwankungen” und sicherlich werden in den Konzernzentralen auch einige politische Plinsen sitzen. Das Netz wird also von selbst irgendwann zusammenfallen müssen. Kommen wird das. Die Frage ist nur wann.

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