Merkel schwurbelt vor der UNO
...äh...dem Bundestag

Bewerbungsgespräch

+++ Von Angela Dorothea Merkel wissen wir ja längst: Der Wahnsinn kommt gelegentlich in Schachtelsätzen daher. Und ist deshalb für schlichtere Gemüter schwer zu durchschauen. Für Johannes Kahrs, SPD, zum Beispiel, denn der will heute im Bundestag tatsächlich „eine großartige Rede“ gehört haben. Der „Spiegel“ schleimt sich ganz scharf am Zynismus vorbei, wenn er fragt: „Erlebt das Land nun eine andere Kanzlerin?“ Natürlich nicht.

Was war geschehen? In der ihr eigenen Weise lullte Merkel diesmal den deutschen Bundestag ein. Mit Vergleichen, die nicht einmal mehr hinken können, mit Aussagen, so klar und rein wie Spülwasser. Wie immer wollen wir uns auch diesmal nicht der Pflicht entziehen, Übersetzungen anzubieten. Auf geht’s:

Die Flüchtlingskrise habe gezeigt „wie wichtig es ist, Flucht, aber auch Migration im Zusammenhang des internationalen Kontextes zu lösen und nicht zu glauben, irgendein Land könnte das alleine“.

Wir wetten jeden Betrag, dass keiner der Rot-Grün-Schwarzen Merkel-Jünger im Saal den Satz ansatzweise wirklich verstanden hat. Die Merkel-Begleitpresse übrigens auch nicht, sonst wäre der aufgefallen, dass schon die Passage „im Zusammenhang des internationalen Kontextes“ reines Dada-Deutsch ist. Außerdem ist das, was Merkel gemeint haben könnte, schlichtweg falsch. Denn alle Länder, die „das“ alleine lösten, haben keinerlei Flüchtlingsprobleme. Die Probleme haben nur die „mit dem Kontext im Zusammenhang“.

Was treibt diese Frau? Alle Biographen sind bislang an dieser Frage gescheitert. Heute gab Merkel wenigstens einen Hinweis.

„Das Schöne an der heutigen Zeit ist, dass es wieder richtige Gegensätze gibt. (...) Da gibt es auch keine Kompromisse.“

Sie wollte es einfach wieder so schön haben wie früher! Wie früher, als sie für Agitation und Propaganda auf der anderen– und zwar damals wie heute auf der falschen! – Seite stand. Ohne Kompromisse. Immer bereit. Bis zum Untergang. Und weil sie auch damals weich fiel, geht sie wohl davon aus, dass es dieses mal genauso ausgeht. Nach Kanzleramt UNO?

Weil ihre Mittäter in den Unionsparteien mit Blick auf bevorstehende Wahlen so langsam in den Panikmodus verfallen – so viele Posten hat die UNO auch nicht zu vergeben – , baute Merkel wohl zu deren Beruhigung Worte wie „von nationalem Interesse“ in ihr Kauderwelsch ein.

Patriotismus ist“, erklärte sie den verwirrten Unionistas im Bundestag, „wenn man im deutschen Interesse auch andere mit einbezieht und Win-Win-Situationen akzeptiert.“ Vergessen wir mal nachzufragen, von welchen Win-Win-Situationen die arme Frau da spricht. Schauen wir uns diesen Teil genauer an:

Deutsches Interesse heißt immer auch die anderen mitzudenken.“

Oh Herr! Immer auch die anderen mitdenken? Alle anderen auf der ganzen Welt? Da fällt uns schnell die dunkle Zeit wieder ein. Als schon mal eine deutsche Regierung „die anderen mitgedacht hat“. Das ging am Ende auch nicht so dolle aus. Fragen Sie mal Polen, Franzosen, Norweger, ob die wieder von uns mitgedacht werden wollen.

Wenigstens aber wissen wir jetzt, was dieser unsägliche UN-Migrationspakt (jeden Tag steigen weiter UN-Mitglieder aus!) überhaupt ist, nämlich „der richtige Antwortversuch“. Und wieder müssen wir schulmeisterlich korrigieren. Der Teufelspakt ist wahrlich ein Versuch, ein übler noch dazu, aber definitiv die falsche Antwort.+++

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