Vorweihnachtliche Mogelpackung

Besser nicht reingucken

So sollte das rüberkommen: Verbrenner-Aus aufgehoben – Check. Habecks Heizungsgesetz verschwinden lassen – Check. Jetzt geht’s aufwärts. Aber natürlich ist das Mumpitz. Habecks Gesetz wurde lediglich umbenannt in „Gebäudemodernisierungsgesetz“, und an „das Aus fürs Verbrenner-Aus“ glaubte Bild auch nur einen Abend lang.

 Von wegen „Durchbruch bei Verhandlungen in EU-Kommission. Autobranche kann aufatmen“. Da hat der Weber Manfred den Journos einen Bären aufgebunden. Denn der CO2-Ausstoß neuer Fahrzeuge soll bis 2035 immer noch um 90 Prozent sinken (statt um 100 %). Vielleicht. Oder auch nicht.


Um vom politischen Einerlei abzulenken und ein wenig Stimmung in die gelangweilte Leserschaft, die zuletzt erfahren musste, dass die Union angeblich wieder vor der AfD liege, zu bringen, eignet sich niemand besser als Dr. mult. Vit. Angela Merkel. Die Kommentarspalten vibrieren, der Wutbürger explodiert, dabei hat Merkel eigentlich gar nichts gesagt. Getreulich aber wollen wir berichten, dass Merkel sich freut, dass wenigstens „mit Bärbel Bas da jemand ist“, der ihre bunten politischen Sakkos aufträgt. „Ohne Fördermaßnahmen setzt sich Artikel 3 Grundgesetz, also Frauen und Männer sind gleichberechtigt, einfach nicht durch“, so La Merkel. Soll wohl heißen, dass wir ohne entsprechende Fördermaßnahmen auch nie von Bärbel Bas gehört hätten.

Aber eine Bärbel ist natürlich zu wenig. Da ist Merkel „Feministin, aber auf meine Art“, wie sie ja auch so in ihrem Buch („Heute nehme ich das grüne Sakko“(?)) geschrieben habe.

Niemand überschreitet die Grenzen zum Fremdschämen so routiniert wie Johann, der Wadephul, der Lübke unserer Zeit. Nun bestellte er den russischen Botschafter ein, weil russische Hacker Fake News über Robert und Fritz und angebliche Manipulationen bei Stimmzetteln im Wahlkampf verbreitetet hätten. Dadurch sei „ganz konkret unsere Sicherheit bedroht“. Junge, Junge.

Der Donald meint es ernst. Um der EU endgültig den Rest zu geben, sei fest geplant, dass die Ukraine der EU bereits im Januar 2027 beitreten solle, so ein hochrangiger Unterhändler zu einer Nachrichtenagentur. Pfui! Das ist eindeutig unter der Gürtellinie. Da sollte der Wadephul mal einbestellen!

Fundstück. „Die Kritik von Managern und Wirtschaftsvertretern an der Regierung ist überzogen. Das beschädigt die Demokratie.“ (Der Spiegel, in vollem Ernst 2025)

3 comments

  1. Auchdasnoch 12 Dezember, 2025 at 20:44 Antworten

    Bringt Merkel sich jetzt schon als Nachfolger vom unsäglichen Walter dem Spalter in Positur? So oft, wie sie in letzter Zeit in den Merkelmedien herumspukte und sich Orden umhängen ließ, führt sie bestimmt etwas sehr Schlimmes im Schilde. Oder will sie Merzel beerben, weil er es nicht so gut kann wie sie, oder gar UvdL, wenn sie am Ende ist? Merkel sind wir garantiert noch nicht los. Die hat noch was vor.
    Meine verlässliche Erfahrung aus den letzten 20 Jahren: Schlimmer geht immer.

  2. weihnachtsmann_frau_lein 12 Dezember, 2025 at 21:10 Antworten

    „…Kritik … an der Regierung … beschädigt die Demokratie.“ (Der Spiegel, in vollem Ernst 2025)“

    Sowas kann man sich nicht ausdenken, das einstige „sturmgeschütz der demokratie“ (oder so ähnlich — damalige selbstzuschreibung. Oder stammte das von jemand anderem?) als reGIERungssprechpuppe.

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