Ganze Arbeit

Schönen Dank auch

Offenbar wäre es den Deutschen inzwischen durchaus recht, wenn sich das gesamte politische Personal nach einer anderen Beschäftigung umsähe und ihre Parteien gleich mitnähme, ganz gleich wohin. Denn nur noch 17 Prozent von für die FAZ Befragten können der Betätigung all der Minister, Fraktionssitzer, Hinterzimmerkungler, Dreckschleuderer und Dummschwätzer irgendetwas abgewinnen.

Ähnlich gründliche Arbeit beim Vergraulen ihres Publikums haben die Journos geleistet, indem sie sich stets bemühen, auch noch den allergrößten Unsinn aus dem politischen Bereich als große Geistesleistung oder gar Tat zu verkaufen. Inzwischen glauben 22 Prozent vielleicht noch dem Wetterbericht. Dank Quotenwahl und Linksauslese sank selbst das Vertrauen in das Karlsruher Verfassungsgericht – mithin in den Rechtsstaat – von 81 Prozent auf nur noch 61. Ein eindeutiger Warnruf an die Regierenden, sich ihr neues Volk noch schneller zu suchen als bisher. Einhunderttausend Neubürger pro Jahr aus dem Morgenland reichen da bei weitem nicht aus.


Dass die amerikanische Regierung die drei Laubbläser Merz, Macron und Starmer – ein jeder mit den miesesten Umfragewerten in seinem Land – abgeschrieben hat, wurde inzwischen überall wahrheitsgemäß berichtet, aber es gibt Kleingedrucktes nachzutragen. So könnte sich die Trump-Administration vorstellen, Österreich, Ungarn, Italien und Polen mit bilateralen Versprechungen aus der EU herauszubrechen, weil dort der gesunde Menschenverstand noch mehrheitsfähig ist. Österreichs Kanzler, ein gewisser Stocker, weist das Ansinnen „auf das Schärfste zurück“, dabei ist er gar nicht persönlich gemeint. In Washington geht mal wohl davon aus, dass ein deutlich populärerer Kanzler Kickl nur eine Frage der Zeit ist.


Wahrscheinlich hört sich für einen Dänen das Wort „Bundesnachrichtendienst“ ähnlich spaßig an wie für uns „Forsvarets Efterretningstjeneste“, dabei machen beide das gleiche. Sie wühlen in ausländischen Zeitungsberichten, heuern obskure Gestalten in fremden Ländern an und lassen sich von israelischen und amerikanischen Experten über dieses und jenes in Kenntnis setzen, woraus sie dann Berichte anfertigen, die dann wiederum in der Zeitung stehen. Gezeichnet „med venlig Hilsen“, „Navn ulæselig”, beziehungsweise ”mit freundlichen Grüßen”, Name unleserlich. Ach so, grundsätzlich sind beide einig, dass der Russe angreifen könnte, die Dänen glauben allerdings, es könne noch bis 2031 dauern.

In Gelsenkirchen ist heute mitten am Tag die Sonne untergegangen. Es wurde tatsächlich AfDler Emmerich mit drei Stimmen aus dem christlich-ökosozialistischen Lager zum zweiten Bürgermeister gewählt. Ob es je wieder hell wird auf Schalke?

Der Richter in Kafkas „Der Process“ ist namenlos geblieben, aber wir würden wetten, dass es Richter Bonk noch in die schön- und schwergeistige Literatur schaffen wird. Zu komisch ist der „Process“ den er in Frankfurt führt. Neuester Stand: Der 74-jährige Heinrich XIII. Prinz Reuß hat drei Jahre nach seiner Festnahme „gestanden“ (so die Zeit), dass er den „unverzeihlichen Fehler" gemacht habe, sich bereit zu erklären, einen „Friedensvertrag" mit den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs zu unterzeichnen, dabei sei ein solcher „Friedensschluss" in der derzeitigen politischen Weltordnung „nicht mehr notwendig und irreal". Einen Sturm auf den Reichstag hätte er „für idiotisch" gehalten, er habe aber auch nie von solchen Plänen gehört. Übrigens sitzt der alte Herr seit 2022 in verschärfter Haft, obwohl er nicht mal eine Scheibe eingeworfen hat.

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