Florian Kain mag Friedrich Merz. Bild-Reporter Florian war mit Kanzler Fritz auf großer Afrika-Tour (zwei unbedeutende Gipfel) In Luanda konnte der Kanzler aber „mal eben all seine EU-Staatslenker-Kollegen beiseitenehmen“, um den Friedensplan von Trump und Putin zu Fall zu bringen. Jedenfalls, so der Flori stolz, konnte Merz „das Schlimmste verhindern“.
Selbst hausgemachte Probleme löst Merz wie einst die Merkel aus der Ferne. „Alle Vorwürfe gegen Wolfram Weimer haben sich als falsch erwiesen“, ließ er den Staatsfunk von Südafrika aus wissen. „Da“, also beim Davos am Tegernsee, „wird nichts verkauft“. Zu dumm, dass er nicht die politische Fortüne der Merkel hat. Sein Blankoscheck für Kumpel Wolfram dürfte nun beide in die Bredouille bringen.
Markus Söder macht sich keine Sorgen um sich, wenn Merz wankt. Im Gegenteil, da tun sich durchaus Möglichkeiten auf. Warum also nicht ein paar Holzscheite ins Feuer legen? Thema? Egal, also warum nicht die Rente? „Eine neue Bundesregierung, die dann hoffentlich erst 2029 gewählt wird – das ist mir ein wichtiges Anliegen, das hier an der Stelle zu sagen – muss ohnehin neue Entscheidungen über den Nachhaltigkeitsfaktor der Rente treffen“, sagte Söder im Staatsfunk. Hm. Die neue Regierung wird „hoffentlich“ erst 2029 gewählt? Er hätte auch „selbstverständlich“, „bekanntlich“, „leider“ oder „nicht vor“ sagen können.
Übrigens. Das Dieter-Bohlen-Interview („Ist doch scheiße“) hat auf youtube mehr Zuschauer als die „Giovanni Zarrella Show“ im ZDF zur besten Sendezeit. Wobei wir die Zahlen in der Zielgruppe der 19 bis 49-Jährigen heranziehen. So viel zur Relevanz des Staatsfunks für die Meinungsbildung.
Die TU-Chemnitz braucht inzwischen schon länger als ein Jahr, um die Doktorarbeit von Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt („Der amerikanische Präsidentschaftswahlkampf. George W. Bush gegen John F. Kerry") zu prüfen. So kompliziert ist das Thema doch nun auch wieder nicht. Ist ja keine Raketenwissenschaft.




