Vorwärts nimmer, abwärts immer

SPD stellt sich neu auf

Neue SPD-Chefin soll Bärbel Bas aus Duisburg-Walsum werden. Für sie spricht, dass sie stets gearbeitet hat, bis es in den Bundestag ging. Sie war Krankenkassen-Sachbearbeiterin, und hat sogar schweißen gelernt, womit sie in der Arbeiterpartei fast so eine Art Einhorn ist.

Spritzen-Karl macht demnächst in Raketen, als Mitglied im Ausschuss für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Da kann es ja nur aufwärts gehen. Sorgenkind Hubertus Heil muss in den Auswärtigen Ausschuss, und Nancy Faeser kann ihre Expertise zur Meinungsfreiheit in den Ausschuss für Kultur und Medien einbringen. Neuer Generalsekretär wird wohl ein gewisser Tim Klüssendorf, der sich, laut Spiegel, mit einem Konzept für eine einmalige Vermögensabgabe einen Namen machte.

Putin hatte direkte Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in der Türkei vorgeschlagen, und Selenskyj ist bereits auf dem Weg. Das Verbot zu solchen Verhandlungen, das er zum Gesetz erhoben hatte, gilt demnach nicht für ihn. Schließlich kann sich el Presidente ja nichts selbst verbieten, „und das tue ich auch nicht“.

Die EU, von Haus aus ein einziges Friedensprojekt, müsste eigentlich zufrieden sein mit der Entwicklung, aber das kommt dummerweise am Ende drauf an, wen man fragt. Der „EU-Kommissar für Verteidigung, Andrius Kubilius, von dem wir noch nie gehört haben, so wie in Litauen wohl auch keiner Marie-Agnes Strack-Zimmermann kennt, schießt schon mal quer: Der Waffenstillstand und Friedensprozess in der Ukraine werde es Russland ermöglichen, genug Waffen zu produzieren, um „Europa anzugreifen". Also dann doch lieber weitermachen wie bisher in der Ukraine.

Trump holt Asylanten mit einer Sondermaschine ins Land, aber das ist unseren Flüchtlingskommissaren nun auch wieder nicht recht. Weil es die falschen sind, nämlich verfolgte weiße Farmer aus Südafrika, 67.000 haben einen entsprechenden Antrag gestellt. Diese sind von einem Genozid bedroht, über den die Mainstream-Medien schweigen, so Trump.

Dabei, so etwa die Welt, ist Südafrikas Politik „zur Korrektur von Ungerechtigkeiten der Apartheit“ höchstens „umstritten“. Und dass Oppositionspolitiker laut das Lied „Tötet die weißen Farmer“ (Jill the Boer) singen, ist wohl nur so eine Art Döpdidöpdöp auf südafrikanisch. Zugegeben, so die Welt, die „Enteignung von Land, mitunter ohne Kompensation, macht weiße Bauern nervös“, aber eben „nicht nur weiße“. Außerdem bestreiten „Fachleute“, dass es einen weißen Genozid überhaupt gebe. Mord und Totschlag seien in Südafrika mit 50 am Tag zwar häufig, aber „in der Regel nicht rassistisch motiviert" (Bild).

3 comments

  1. weihnachtsmann_frau_lein 13 Mai, 2025 at 20:31 Antworten

    Spritzen und raketen sind von der form her ja nicht unähnlich. Allerdings kommt bei den spritzen vorne und bei den raketen hinten was raus. Wenn das mal nicht überfordernd ist … mit daraus resultierendem hohen risiko für gespritzte wie astronauten …

  2. Krufi 13 Mai, 2025 at 20:32 Antworten

    So, so, Klabauterbach ist nun Mitglied im Ausschuss für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Hmm.. hatte er sich nicht im Thema Klimawandel eingearbeitet und wollte auf dem Gebiet Akzente setzen ( ich sage nur Klimaschutzräume)?? Aber Raumfahrt ist auch nicht schlecht, vielleicht will er sich auf den Mond schießen lassen. Da könnte er bestimmt noch einige Personen mitnehmen.

    „Nancy Faeser kann ihre Expertise zur Meinungsfreiheit in den Ausschuss für Kultur und Medien einbringen“. Oje, ich befürchte, dass die Zensur in den alternativen Medien jetzt verstärkt wird. Keine guten Aussichten!!

  3. Franck Royale 13 Mai, 2025 at 22:35 Antworten

    Apropos SPD und abwärts immer: „Schwarz-Rot im Umfragetief – große Mehrheit hält AfD für rechtsextrem“ titelte die Welt. Man erfährt, daß „72 Prozent der Bundesbürger der Meinung sind, dass es sich bei der AfD um eine rechtsextremistische Partei handelt.“ Soll noch mal einer sagen, wir brauchen keinen Staatsfunk! Es gibt übrigens Schätzungen, wonach vor hundert Jahren hierzulande 72 Prozent das Frauenwahlrecht ablehnten – die Idee war für viele zu „radikal“. Jedenfalls haben die Bundesbürger jetzt das tausendseitige Gutachten zur AfD zum Lesen und können sich eine Meinung bilden, ob sie ihre Meinung in „unserer Demokratie“ noch sagen dürfen.

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