Ist das noch Politik
– oder kann das weg?

Dresden dreht durch

Linke Politik und Satire lassen sich in einer Demokratie meistens kaum unterscheiden. Das ist nur in einer linken Diktatur anders, da landet der, der an der falschen Stelle lacht, im Gefängnis.

Den meisten Menschen (und Wählern!) fällt diese Vermischung von Witz und Wahn allerdings kaum auf, da Nachrichtensprecher (m/w/d) auch noch den allergrößten Unsinn mit todernstem Gesicht vortragen und hochbezahlte Propagandisten sich als Experten, Wissenschaftler oder Claus Kleber, bzw. Caren Miosga verkleiden, und der Medienkonsument denkt: Stimmt schon alles.

Beispiel? Von Kiel bis Neumünster, von Aachen bis Greifswald, von Kleve bis Leverkusen, von Köln bis Poing und sogar in Herne riefen Stadtpolitiker in insgesamt 55 deutschen Kommunen den „Klimanotstand“ aus. Nur, weil der Sommer ein wenig warm, der Winter zu mild oder zu kalt war, hauptsächlich aber, weil ein paar Leute einen Computer mit Daten fütterten und seither lautstark den Teufel an die Wand malten.

Nun hat sich Dresden zum Obst gemacht. Der Stadtrat hat in der sächsischen Landeshauptstadt den „Nazinotstand“ ausgerufen. Die Idee geht auf Max Aschenbach von der Satirepartei „Die Partei“ zurück, der schließlich für seine Wähler Scherze am laufenden Band liefern muss. Zugegeben, der Witz ist gut. Wer Klimanotstände ausruft, auch wenn das Wetter eigentlich ganz prima ist, der ruft auch den Nazinotstand aus, ohne Rücksprache mit den zuständigen Polizeibehörden zu nehmen.

Unglaublich, aber 39 Stadträte von den Grünen (logo!), der Linken (sowieso!), der SPD (natürlich!) und der FDP (wirklich?) haben zugestimmt, 29 stimmten dagegen. Vielleicht sollte Dresden den „Politikernotstand“ ausrufen, der ist wenigstens evident.

Ach, übrigens, gute Nachrichten für die Klimahysteriker. Nach einem neuen Rechenmodell säuft Bremen spätestens 2050 ab. Das sollte Clanchef Miri in seine Asylüberlegungen mit einbeziehen...

 

Und nu du, ...CDU

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki gilt gemeinhin als letzter Mohikaner in der Lindnerpartei. Schlagfertig, frech und mit hinterfotzigem Humor. Jetzt empfahl Kubicki der Union, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet zum Kanzlerkandidaten zu machen. Gemein? Ja, aber zulässig. Des Schlawiners Kalkül: Dann wäre die FDP wohl bei den nächsten Wahlen zum ersten Mal vor der Union.

Bei all dem Gewese um Annekret, Angela, Fritz und Co. bringt allein der Thüringer CDU-Politiker Michael Heym, Vize von Mike Mohring, mal einen interessanten Gedanken auf den Tisch. Eine Kooperation mit der AfD. Insgesamt sehe er im Programm der Linken weniger Gemeinsamkeiten mit der CDU als im AfD-Programm.

Das richtige Pferd?

Wir freuen uns nach langer Zeit mal wieder, etwas über Martin 100%-Schulz bringen zu können. Der Martin wanzt sich nämlich gerade überdeutlich an Olaf Scholz heran. Er will mithelfen, Olaf Scholz zum neuen Parteivorsitzenden zu machen, obwohl das Verhältnis von Schulz & Scholz als zerrüttet galt. „Woher kommt der Sinneswandel?“ fragt scheinheilig der Spiegel, obwohl der doch selber gemeldet hatte, dass Olaf und seine Begleiterin als Favoriten in die Chefwahl gehen.

Nochmal was Lustiges aus dem Spiegel:

Ein Polizist aus Missouri wurde mehrfach bei der Beförderung übergangen. Er solle „weniger schwul tun“, riet ihm ein Vorgesetzter. Er klagte und bekam recht - und eine hohe Entschädigungssumme dazu.

Das müsste doch auch bei uns klappen. Also, Männer, die ihr Polizisten oder sonstwo im Staatsdienst seid: „Ordentlich schwul tun“, dann klappt’s auch mit der Beförderung. Oder mit der Diskriminierungsklage. By the way – kann man lernen, richtig „schwul zu tun“? Fragen Sie Ihr örtliches SchuB-Zentrum.

 

3 comments

  1. Emmanuel Precht 1 November, 2019 at 22:14 Antworten

    “allergrößten Unsinn mit todernstem Gesicht vortragen” Jupp! Von Zeit zu Zeit werden Sprecherinnen des Nordkoreanischen Staatsfernsehens hier gezeigt. Seltsamerweise erinnern die mich stets an Marietta “das betroffene Gesicht” Slomka. Warum nur? Wohlan…

  2. Rolf Marsch 2 November, 2019 at 10:25 Antworten

    Es gibt aber auch schon Vereine und prominente Persönlichkeiten in Dresden die diesen Humbug verurteilen. So der Verband der Dehoga u.A.

  3. Michi Sauber 2 November, 2019 at 14:17 Antworten

    Laschet als Kanzlerkandidat, das würde doch total gut zur Merkel-CDU passen. Mehr Merkel (außer Merkel herself) geht doch gar nicht. Einziges Manko: Laschet ist (zumindest äußerlich) keine Frau. Deshalb für Frauen eigentlich unwählbar. Die haben seit der Machtübernahme durch Merkel längst verinnerlicht, dass nur Frauen gute Politik machen können.
    Hm… was kann Herr Laschet also tun, um trotzdem von Frauen gewählt zu werden? Wie wär’s mit “divers”? Da muss er sich nicht zur Frau umoperieren lassen (tut weh), sondern kann einfach sagen: “Ich bin divers und das ist auch gut so!” (falls ich das mit “divers” richtig verstanden habe). Und schwuppdiwupp wäre er für alle Linksgrün*innen aus der Merkelpartei total wählbar.
    (Für diesen Tipp hätten andere bestimmt ein ordentliches Beraterhonorar verlangt. Tja, was tut man nicht alles (sogar gratis), um die CDU great again zu machen.)

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