Schlimme Zustände im Bundes-Gulag:
Schlaf-Entzug und nichts zu trinken

Skandal im Sperrbezirk

In den letzten Tagen mehren sich Berichte über die katastrophalen Zustände im deutschen Parlament. Opfer sprechen von „menschenfeindlichen Arbeitsbedingungen“. An Donnerstagen würde gelegentlich „von 9 Uhr morgens ohne irgendeine Pause bis theoretisch fünf Uhr früh“ geschuftet. Ein Bericht des Grauens...

Die mutige Anke Domscheit-Berg (von der ebenso mutigen Links-Partei) flüsterte uns zu, es „sei den Mitgliedern verboten, im Plenarsaal zu trinken – nicht einmal Wasser sei erlaubt“. Was, so die Arzttochter, zur Dehydrierung führen könne. Dazu werden die Abgeordneten noch auf Zwangsdiäten gesetzt (derzeit nur etwa 10.073,69 Euro brutto im Monat!). Unhaltbare Zustände mitten in Deutschland!

Endlich schlägt auch der SPD-Gesundheitspolitiker Karl „die Fliege“ Lauterbach Alarm: Die körperliche Belastung der Parlamentarier sei zu hoch, die medizinische Ausstattung des Bundestags schlecht. Karls medizinische Diagnose: „Mitschuld an den Strapazen trage auch die AfD“, was eine nähere Betrachtung verdient. Karl „die Fliege“: „Es ist leider Teil der AfD-Politik im Bundestag, die Abgeordneten zu schikanieren.“ Und zwar mit dem Mittel des Hammelsprungs, was heißt, dass die AfD gelegentlich die anwesenden Abgeordneten zählen lässt – denn wenn weniger als die Hälfte des 700 Mann starken Parlaments anwesend ist, gilt der Bundestag als nicht beschlussfähig.

Gestern war wieder so ein Tag der Trickser, obwohl Wolfgang „der Trixxer“ Schäuble nicht einmal persönlich den Vorsitz hatte. Obwohl nur 133 Abgeordnete anwesend waren, sollten weitreichende Gesetze durchgewunken werden – was allerdings die AfD verhinderte.

Der Wähler reibt sich indes erstaunt die Augen, dass sich gewählte Repräsentanten von irgendwelchen Regularien (keine Pause, nichts trinken, Klappe halten) wie Kinder behandeln lassen. Wer sich am Halsband durch die Manege ziehen lässt, dürfte wohl kaum geeignet sein, im Namen seiner Wähler vernünftig zu arbeiten. Oder aber, was den gestrigen Vorfall erklären dürfte, das Gejammer ist Makulatur, weil die meisten Herrschaften längst beim Grappa im Ristorante sind, anstatt im Parlament, wie von Karl und Anke vollmundig behauptet wird. Wie schrieben wir schon vor langer Zeit mit Blick auf die Streitereien im englischen Parlament: Diese Art Demokratie ist anscheinend nichts für uns.

 

Bundestags-Sondersitzung wegen Miri, der der Öffentlichkeit zeigte, was unsere Asylregelungen wert sind – nämlich nichts. Wir hören da nicht zu. Vor allem, weil Miri längst pars pro toto steht. Denn bis zum 30. September kehrten 28.224 Asylbewerber, die seit 2012 eingereist waren und später abgeschoben wurden oder das Land freiwillig verlassen haben, wieder zurück, wie die Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage des AfD-Spielverderbers Martin Sichert ergab. Also, wer solche Gesetze macht, dem helfen auch Sondersitzungen nichts mehr.

Apropos: Miris Asylantrag soll vom Bamf abgelehnt worden sein. Da muss der Miri wohl andere Seiten aufziehen. Oder kriegt der erfahrene Anwalt das alleine hin?

 

Das geht aber doch jetzt zu weit!

„Die Soziologin Cornelia Koppetsch soll Teile ihrer hochgelobten Studie über die Ursachen des Rechtspopulismus plagiiert haben“, lesen wir in der FAZ. Koppetsch selbst hat handwerkliche Fehler eingeräumt, aber, das sagen wir hier klipp ganz klar: Na und? Bei Studien gegen Rechts sind doch alle Mittel erlaubt! Abschreiben oder nicht. Auch Fakten stören nur, das weiß doch jedes Kind. Ähnliches soll ja auch für Doktortitel von SPD-Führerinnen gelten...

 

6 comments

  1. Michael 8 November, 2019 at 20:40 Antworten

    Das Gejammer über die “schlimmen” Arbeitsbedingungen ist für mich nichts anders als der Ruf nach mehr Geld, die hatten doch letztens wieder eine Diätenerhöhung. Die Linke soll mal nen Monat für 1200 netto als Kellnerin arbeiten, dann weiss sie was es bedeutet wirklich arbeiten zu müssen.

  2. Yannick 8 November, 2019 at 23:25 Antworten

    Über 28.000 Abgeschobene sind wieder zurückgekehrt? Kann ich verstehen, wenn man einmal an der deutschen Vollversorgung geschnuppert hat. Aber ich wusste bis eben noch gar nicht, dass sich das Resettlement und Relocation (Replacement), das angeblich im CDU/SPD-Koalitionsvertrag mit der Seehofer’schen Höchstgrenze von 200.000 Menschen festgeschrieben ist, nur auf den Familiennachzug der “Kernfamilien” von Asylberechtigten bezieht. Das allgemeine Asylprozedere bleibt davon unberührt. Bedeutet, wenn ich das richtig verstanden habe, können weiterhin soviele kommen, wie wollen. Nur dass anscheinend die Kernfamilien auf Steuerzahlerkosten eingeflogen werden und eine leichtere Einreise haben. Vielleicht kennt jemand nähere Details zu R&R, weil genaue Informationen dazu findet man komischerweise nicht.

  3. Barbara Blume 9 November, 2019 at 00:30 Antworten

    Na wenn die auch zeitweise bis morgens in der Früh über Gesetze brüten,wundert es doch nicht, dass meist nix Gescheites dabei rumkommt.
    Es weiß doch jeder, dass man nachts oft nicht mehr klar denken kann. Wenn dann die diesbezüglichen Vorbedingungen (was das Denken betrifft) bei seeeehr vielen BTA’s schon vorher miserabel sind, kann ja nichts Vernünftiges dabei herauskommen…

    Allerdings: Wasser trinken sollte schon erlaubt sein und “Karl die Fliege” u. Kollegen sollten mal beim
    Erstehilfekasten “Erstehilfe leisten” ….
    Mann o. Mann, was für ein Kindergarten! :-(((((

    Abgesehen davon haben außer der AFD auch noch Putin, Trump, Kim und Erdowahn schuld an den
    Zuständen … hab ich jemand vergessen ?

  4. Barbara Blume 9 November, 2019 at 00:55 Antworten

    @Yannik
    “…weil genaue Informationen dazu findet man komischerweise nicht.”

    Das finde ich gar nicht komisch sondern logisch, weil das ja die Menschen verunsichern könnte.
    Das will doch niemand, woran man sieht, wie weitsichtig und rücksichtsvoll Regierung, Behörden und
    MSM sind.
    Wer Ironie findet, darf sie behalten. ;-))))

  5. treu 9 November, 2019 at 15:01 Antworten

    Herrlich, die Bundestagsfuzzis kommen doch nach dem täglichen Edelitaliener abends nicht in den Schlaf vor Lachen. Und jetzt binden sie dem Bürger auch noch den Bären von unzumutbaren Arbeitsbedingungen auf. Also frecher, dekadenter und weltfremder geht es nicht mehr. Das schreit in der Tat nach mehr Diäten als Kompensation und gesetzlich geregelte Arbeitszeiten auf Minijobberniveau.

  6. Herbert Prieß 9 November, 2019 at 19:00 Antworten

    Firmen, in denen “menschenfeindliche Arbeitsbedingungen” herrschen werden dicht gemacht. Ich wäre dafür, den BT zu schließen, jegliche Parlamentsarbeit zu unterbinden und erst wieder zu eröffnen bis der 8 Stundentag eingeführt wird. Beschlußzeiten für Gesetze zwischen 8:00 und 17:00 Uhr. Sinnlose Anträge, wie die AfD sie tätigt, werden schon im Vorfeld vom Polit…ähm der BT Vorsitzenden abgelehnt. Auch der Schwachsinn noch über ein Gesetz zu diskutieren, was in wenigen Minuten verabschiedet wird, ist zu unterbinden. Das Gesetz XY steht zur Beschlußfassung um 11:00 Uhr an und wird verabschiedet. Es brauchts nicht mal die ganzen Abgeordneten. Jeder weiß wie er abzustimmen hat lt. Fraktionszwang. Da reicht von jeder Partei ein Abgeordneter! Was das Sitzungsgeld sparen würde! Man könnte natürlich auf das Volkskammerprinzip zurück greifen, da würden sich viele der SED N.O. richtig heimisch fühlen.

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